Er war DIE Stimme der Tour de FranceTrauer um Eurosport-Legende – Kommentator stirbt bei Stierrennen

Tödliche Verletzungen bei südfranzösischem Stierkampfbrauch.
Guillaume Di Grazia, die legendäre Stimme der Tour-de-France-Übertragungen bei Eurosport in Frankreich, ist für immer verstummt. Fans und Kollegen sind tief bestürzt von seinem viel zu frühen und tragischen Tod.
Guillaume Di Grazia: Würdigungen durch Kollegen
„Am Mittwoch haben wir mit Trauer vom Unfalltod von Guillaume Di Grazia erfahren. Guillaume war 26 Jahre lang Mitglied der Eurosport-Redaktion und ein einzigartiger, visionärer und leidenschaftlicher Journalist, der die Geschichte des Senders nachhaltig geprägt hat”, schreibt der Sport-Sender zum Tod ihres Kollegen.
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Géraldine Pons, langjährige Kollegin und Redaktionsdirektorin von Eurosport Frankreich, verabschiedet sich ebenfalls von Guillaume Di Grazia: „Sein Enthusiasmus, sein Stil und seine Begeisterung am Mikrofon haben die Radsportfans geprägt und er war teilweise so beliebt wie die Profis der Tour de France selbst.“ Weiter schreibt sie: „Als Chefredakteur und späterer Redaktionsdirektor lag ihm die Förderung neuer Talente, insbesondere von Frauen, besonders am Herzen. Viele haben von seinen Ratschlägen und seiner Unterstützung profitiert, ebenso wie von seinem hohen professionellen Anspruch.“
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Tödlicher Zwischenfall beim „Abrivado”
Sportjournalist Di Grazia (†52) war am Sonntag (5. Oktober) beim sogenannten „Abrivado”, einem Stierkampfbrauch der südfranzösischen Region Camargue. Dabei werden Stiere von Reitern zu Pferd in die Arena getrieben. Immer wieder sind dabei auch Opfer zu beklagen. Guillaume Di Grazia soll von einem der Tiere getroffen und zu Boden geschleudert worden sein, berichtet The Sun.
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Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen und intensivmedizinischer Betreuung starb der Kommentator am Dienstag, zwei Tage nach dem Unfall, im Krankenhaus.
Verwendete Quellen: Eurosport, The Sun, Radsportaktuell