Er erstach die Schülerin und ließ sie liegen
Höchststrafe für Mara-Sophies (17) Killer! Andreas B. muss lebenslang ins Gefängnis

Jetzt kann Andreas B. hoffentlich niemandem mehr wehtun!
Im September 2023 fährt Mara-Sophie im niedersächsischen Barenburg alleine Inliner − von ihrer Fahrt kommt die Schülerin nie mehr nach Hause. Denn: Sie trifft auf Andreas B., ihren Mörder. Kaltblütig sticht er auf die 17-Jährige ein, lässt ihre Leiche achtlos in einem Straßengraben liegen. Jetzt muss er für lange Zeit hinter Gitter!
Urteil: Lebenslange Haft mit Sicherungsverwahrung!
Regungslos hört sich Andreas B. am Montag (15. Juli) sein Urteil an, verzieht keine Miene. Wegen Mordes, zweifach versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung wird der 43-Jährige zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Gericht stellt außerdem die besondere Schwere der Schuld fest und ordnet eine Sicherungsverwahrung an. Es ist die höchstmögliche Strafe für Mara-Sophies Mörder, die ein Gericht in Deutschland verhängen kann.
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Auch die Familie der 17-Jährigen ist vor Ort. Mara-Sophies Mutter lächelt traurig, aber auch ein wenig erleichtert, als das Gericht das Urteil verkündet. Ihr Vater weint.
Mara-Sophie trifft ihren Mörder zufällig
„Ich fahre jetzt noch eine Runde Inliner.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich Mara-Sophie am 10. September 2023 von ihrer Mutter, wie diese später an einem Prozesstag aussagt. Es ist gegen 18 Uhr am Sonntagabend, das Wetter ist noch schön. Was beide in diesem Moment nicht ahnen: Mara-Sophie und ihre Mutter werden sich nicht wiedersehen, es ist ein ungewollter Abschied für immer − denn auf ihrer Tour begegnet die Schülerin Andreas B. Das Gericht ist sich sicher, was dann passiert: Der Viehbauer sticht mit einem Messer auf die 17-Jährige ein, lässt ihren Körper danach achtlos in einem Straßengraben liegen und verschwindet. Mara-Sophie stirbt an diesem Ort.

Andreas B. wurde schon einmal verurteilt
Mara-Sophie ist nicht das einzige Opfer von Andreas B.: Bereits 2017 wird er wegen eines versuchten sexuellen Missbrauchs zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Im Jahr 2023, nur drei Tage nach dem Mord an der Schülerin, schlägt er wieder zu, greift eine 30-Jährige mit einem Messer an und verletzt sie schwer. Wenig später steuert er mit seinem Auto gezielt auf eine 18-jährige Joggerin zu und fährt sie an.
„Alle drei Opfer haben nichts, aber auch gar nichts mit der persönlichen Unzufriedenheit des Angeklagten zu tun. Es sind reine Zufallsopfer”, sagt der Richter in seiner Urteilsbegründung.
Andreas B. sei außerhalb seiner Familie isoliert gewesen, habe noch nie eine Partnerschaft gehabt. „Er entschloss sich, als Opfer eine schlanke Frau zu suchen, weil er von ihr wenig Gegenwehr erwartete.” In seinem Auto fanden die Ermittler laut des Richters zudem verdächtige Gegenstände wie Messer, Panzertape, Kabelbinder oder auch eine Sturmhaube. Andreas B. habe sich „mit Entführungen auseinandergesetzt” und den „Hang, erhebliche Straftaten zu begehen.”
Im Video: Mara-Sophies Mutter weint während ihrer Aussage
Warum wurde Mara-Sophie getötet?
Auch wenn Andreas B. bereits vier Tage nach dem gewaltvollen Tod von Mara-Sophie verhaftet werden kann, gesteht er die Tat erst 83 Tage später. Die quälende Frage nach dem Warum, nach einer Erklärung für diesen sinnlosen Tod, bleibt jedoch. Bis zum Schluss schweigt der 43-Jährige zu seinem Motiv, gibt im Verlauf des Prozesses an, sich nur noch bruchstückhaft an das Geschehene erinnern zu können. Das Urteil gegen ihn ist noch nicht rechtskräftig.