Sie möchte wieder Kleider tragenDank Operation! Neues Lebensgefühl für Adipositas-Patientin Sandra (48)
Sie kennt es gar nicht anders!
Sandra Tobien leidet schon lange an Übergewicht. Dass es so nicht weitergehen kann, weiß die 48-Jährige. Damit sich endlich etwas ändert, trifft sie eine lebensverändernde Entscheidung. Wie es ihr heute geht, erfahrt ihr im Video.
Ihre Beschwerden sind groß
Sandra leidet nicht nur seelisch unter ihrem Übergewicht, sondern auch körperlich. „Bluthochdruck, Langzeitzucker, Rückenschmerzen, Knieschmerzen und Kurzatmigkeit. Auch wenn man so läuft, ja“, erklärt Sandra Tobien im Gespräch mit RTL. Alle Versuche auf normalem Wege abzunehmen, scheitern. Beim Arzt stellt sich dann raus, dass Sandra unter Adipositas leidet. Adipositas ist eine chronische Krankheit, die sich durch eine übermäßige Vermehrung des Fettgewebes äußert und dadurch starkes Übergewicht auslöst. Dass sich etwas ändern muss, weiß die 48-Jährige, nur wie sie das angehen soll, nicht.
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Über ihre Nichten Viviane und Jasmin wird die gelernte Sekretärin dann aber auf das Diako-Krankenhaus in Bremen aufmerksam. Hier gibt es eine spezielle Adipositas-Chirurgie, in der die Krankheit mithilfe verschiedener Operationsmöglichkeiten therapiert wird. Die Klinik ist die erste in Bremen, die diese Operationen zur Behandlung von Adipositas zertifiziert durchführen darf. Für Sandra bedeutet dieses Angebot endlich eine Lösung für ihre Probleme.

Adipositas ist zwar eine anerkannte Krankheit, trotzdem wird Betroffenen immer wieder gesagt, sie seien selbst für ihr Schicksal verantwortlich. Zum Beispiel durch eine schlechte Ernährung. „Es ist ganz wichtig, dass wir uns bewusst sind, auch als Ärztinnen und Ärzte, weil diese Ignoranz existiert auch in unseren Bereichen sehr viel, dass man sagt, das ist ganz einfach, stell deinen Lebensstil um. Aber so funktioniert das nicht”, erklärt die Adipositas-Chirurgin Elena Junghans im Gespräch mit RTL.
Sandra hat einen speziellen Wunsch
Sandra wird im Krankenhaus beraten und bekommt eine operative Therapie genehmigt: In der Klinik soll ihr eine Schlauchmagen-OP ein neues Leben ermöglichen. Hierbei wird der große Teil des Magens abgetrennt, indem auch das Hungerhormon gebildet wird. Für Betroffene wie Sandra ändert sich dadurch das komplette Lebensgefühl. „Es verändert sich nicht nur das Gefühl für Hunger und Sättigung, sondern auch der Geruchs- und Geschmackssinn. Viele Patienten berichten nach der OP, dass sie nicht mehr das essen können, was sie davor gerne mochten”, erklärt Elena Junghans.
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Sandra freut sich jetzt, nach der Operation, besonders auf eins: „Auf Kleider, schöne Klamotten tragen. Ja, darauf freue ich mich. Ich traue mich die ganze Zeit nicht mehr, Kleider zu tragen. Da fühle ich mich nicht wohl.” Für sie soll sich das Leben nach dem Eingriff verändern.
Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche, Bundesamt für politische Bildung

























