De’Longhi, Philips und Tchibo im RTL-TestGeht gut auch günstig? Diese Kaffeevollautomaten bringen Barista-Feeling nach Hause

Kaffeevollautomaten im RTL-Test
Tchibo, Philips und De’Longhi im RTL-Kaffevollautomaten-Test. Welche Maschine liefert leckeren Cappuccino und Espresso auf Knopfdruck?
RTL
von Malena Menezes

Siebträger, Filter, Espressokanne, French Press oder doch lieber ein Vollautomat?
An der Kaffeezubereitung zu Hause scheiden sich die Geister. Aber: Immer mehr Verbraucher liebäugeln am Ende mit einem Kaffeevollautomaten, der für cremigen Cappuccino, starken Espresso oder schlichten Americano auf Knopdruck sorgt, und das in wenigen Sekunden. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Geräten enorm, die Anschaffung oft kostspielig. Doch inzwischen bieten viele Hersteller Modelle für weit unter 500 Euro an. Was die können? Wir machen den Test!

Kaffeevollautomaten im RTL-Check – die Test-Kriterien

Beim Kaffeeautomaten-Check nimmt unsere Expertin Carol Ann Kliche die unterschiedlichen Milchsysteme und die Konsistenz des Milchschaums unter die Lupe. Auch die Mahlgrade sind entscheidend: Je mehr Stufen eine Maschine bietet, desto genauer lässt sich der Kaffee an den persönlichen Geschmack anpassen.

Mit von der Partie sind Sylva und Andreas. Sie bewerten den Geschmack von Espresso und Cappuccino, checken aber auch die Handhabung. Lässt sich der gewünschte Kaffee per Knopfdruck auswählen, wie laut arbeitet das Gerät im Betrieb?

Von De’Longhi über Tchibo zu Philips: Diese Maschinen treten gegeneinander an

Insgesamt schwanken die Preise enorm. Zum Start unseres Testes lagen alle Geräte preislich unter 300 Euro, die unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller sind oft deutlich höher. Hier gilt: Preise vergleichen und auf Angebote achten, kann sich auszahlen.

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Der Espresso geschmeidig, die Bedienung auch – im Test überzeugt der Philips unser Tester-Trio auf fast ganzer Linie, nur beim Geschmack muss etwas nachjustiert werden.

Das Modell punktet direkt mit einer intuitiven und detaillierten Menüanzeige. Besonders stark sind ganze zwölf Mahlgrade, mit denen sich der Kaffee individuell auf den eigenen Geschmack abstimmen lässt. Aber genau hier liegt zu Beginn des Tests auch das Problem: Der passende Mahlgrad ist noch nicht gefunden, weshalb der Espresso Tester Andreas zu dünn ist. Der Cappuccino kommt hingegen bei Sylva gut an. Insgesamt lobt unsere Testerin die vielfältigen Funktionsmöglichkeiten. Der Milchschaum ist fast auf Barista-Niveau, Abzüge gibt es lediglich bei der Lautstärke: Mit zeitweise über 80 Dezibel brummt die Maschine und ist so laut wie eine belebte Straße – besonders am Morgen nicht unbedingt angenehm.

Tipp: Wer seinen Kaffee kräftiger mag, kann mit dem Mahlgrad oder der Bohnensorte experimentieren. Das macht bei automatischen Kaffeemaschinen tatsächlich einen großen Unterschied.

Fazit: Der Philips schneidet unterm Strich am besten ab. Für ein Gerät unter 500 Euro bietet er viele individuelle Kaffeeoptionen, macht ordentlichen Milchschaum und brüht leckeren Kaffee.

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Positiv sind die 13 Mahlgrade, die der Maschine viel Spielraum geben, was sich schon beim Espresso zeigt - für Tester Andreas der klare Geschmackssieger! Der Cappuccino dagegen ist unserer Testerin im ersten Durchgang zu dünn. Wichtig: Gerade bei hochpreisigen Geräten dauert es oft etwas, bis sich der persönliche Lieblingskaffee und die passenden Bohnen herauskristallisieren. Reinfuchsen, ausprobieren und viel Kaffee trinken, heißt denn auch die Devise.
Beim Milchschaum zeigt sich die Stärke des Vollautomaten: feinporig, fluffig und somit fast wie vom Barista. Allerdings wird die Milch in unserer Stichprobe zeitweise zu heiß - ab etwa 65 Grad verbrennen Eiweiße und Zucker, dann kann die Milch bitter schmecken.
Fazit: Wer seinen Espresso präzise und individuell gestalten möchte, kann mit dem De’Longhi Kaffeevollautomaten nicht viel falsch machen.

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Den Testern fällt sofort die simple Menüführung auf, und auch die Lautstärke überrascht positiv: Tchibo brüht deutlich leiser als die anderen Geräte im Test. Beim Milchschaum kann die Hamburger Traditionsmarke jedoch nicht ganz mithalten, unserer Expertin ist der Milchschaum zu luftig. Außerdem ist ihr zufolge das externe Milchsystem mit Schlauch besonders anfällig für Keime, hier ist regelmäßige und gründliche Reinigung Pflicht. Wie die Maschinen in Sachen Reinigung insgesamt abgeschnitten haben, erfahrt ihr im Video ganz oben. Im Geschmackstest punktet der Cappuccino: Testerin Sylva findet ihn besonders milchig und lecker. Der Tchibo-Espresso landet auf dem zweiten Platz im Test. Kleiner Nachteil: Die Maschine bietet insgesamt nur fünf Mahlgrade.

Fazit: Wer wenig ausgeben will und vor allem auf Kaffee mit Milch setzt, hat mit der Tchibo einen starken Vollautomaten für die Küche.

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