Ebola
Unter Ebola versteht man sowohl eine gefährliche Infektionskrankheit, das Ebolafieber, als auch deren Erreger, die Ebolaviren.

Ebola ist der Name eines Virus aus Zentralafrika und den Regenwäldern Südostasiens. 1976 kam es zum ersten öffentlich bekannten Ausbruch des Ebola-Fiebers in der Demokratischen Republik Kongo. Das typische Symptom einer Infektion mit Ebola-Viren ist hohes Fieber über 38,5 Grad Celsius mit Blutungen. Die Viren-Gattung wurde nach dem Fluss Ebola benannt, an dessen Ufern 318 Menschen erkrankten, von denen 280 starben. Die Sterblichkeitsrate bei Ebola liegt zwischen 50 und 90 Prozent.
Die natürlichen Wirte von Ebola sind wahrscheinlich bestimmte Flughundearten, von denen es in Afrika zahlreiche gibt, und die eine Infektion mit Ebola-Viren überleben können. Auch bei Affen wurden schon Infektionen festgestellt. Die Übertragung vom Wirtstier auf den Menschen geschieht durch Körperkontakt oder Verzehr der Tiere. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch direkten Körperkontakt, Körperflüssigkeiten und entnommene Organe infizierter Personen. Ebenso besteht die Möglichkeit einer Schmierinfektion bei unzureichender Hygiene im Umgang mit infizierten Menschen und Tieren. Eintrittspforten für das Virus sind winzige Hautverletzungen und Schleimhäute.
Die Inkubationszeit wird in der Literatur kontrovers diskutiert. In der Regel wird sie mit zwei bis 21 Tagen angegeben. In drei Prozent aller Fälle können es sogar bis zu 42 Tage sein.
Anfang 2014 begann in Guinea eine Ebola-Epidemie, die sich schnell nach Liberia, Sierra Leone, Nigeria, Senegal und Mali ausbreitete. Am 14. Januar 2016 wurde in Senegal die Epidemie als beendet erklärt.
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