Der Plan: aufbauen, losschaukeln, entspannenGut abgehangen? Von himmlisch bis klapprig – Hängematten im Chill-Test

Hängematte im Chill-Test
Eine Terrasse, vier Hängematten zum Relaxen. Welche hängt alle anderen ab?
RTL

Einfach mal gepflegt abhängen!
Ein lauer Sommerabend, sanftes Hin- und Herschaukeln, das Lieblingsgetränk griffbereit – so sieht für mich der perfekte Feierabend aus. Was mir dafür noch fehlt, ist eine chillige Hängematte – umso besser, dass ich für RTL vier komplette Hängematten‑Sets mit Gestell testen kann, die sich besonders für Einsteiger eignen sollen. Eines vorweg: Bei einem Modell stellt sich bei mir leider keine komplette Entspannung ein...

Hängematten‑Check – so teste ich

Damit eine Hängematte Gelegenheits‑Chiller wie mich überzeugt, sollte sie sich möglichst ohne Werkzeug aufstellen lassen, bequem zu tragen sein und beim Schaukeln nicht nerven. Daher beurteile ich jedes Set nach sechs alltagstauglichen Kriterien. Zuerst baue ich alle Teile in Ruhe auf. Wichtig ist mir dabei, dass kein Schraubenschlüssel notwendig ist und die Teile logisch zusammenpassen. Danach folgt die Liegeprobe und der Schaukeltest – wackelt das Gestell, knarzt es, steht es überhaupt stabil auf der Terrasse? Zudem prüfe ich Material und Nähte der Hängematten, werfe einen Blick auf Packmaß und Tragetasche und schaue mir an, wie man das Tuch reinigen soll.

Diese Hängematten mit Gestell stehen auf dem Prüfstand

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Empfehlungen unserer Partner

Mein Testsieger im Vergleich: die Vivere Doppel‑Hängematte

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Mit diesen Teilen lässt sich die Hängematte aufbauen und verstauen

Beim ersten Probeliegen auf der Vivere Doppel-Hängematte merke ich sofort: Hier habe ich richtig viel Platz! Das Tuch misst rund 2,40 x 1,60 Meter, genug Raum für zwei Erwachsene. Zunächst stecke ich alle Rohre des Stahlgestells mit wenigen Handgriffen zusammen und ziehe zwei Schraubenhaken fest, Werkzeug benötige ich nicht. Die Hängematte samt Gestell ist in wenigen Minuten aufgebaut und ist mit bis zu 204 Kilogramm belastbar. Die atmungsaktive Baumwolle fühlt sich weich an, das komplette Set macht auf mich einen hochwertigen Eindruck. Beim Schaukeln bleibt das Gestell leise, nichts knarzt. Praktisch finde ich die geräumige Tragetasche, in der sich alle Teile mühelos verstauen lassen. Zur Reinigung empfiehlt der Hersteller Handwäsche mit kaltem Wasser.

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Vivere Doppel‑Hängematte - hier lässt sich entspannt schwingen, auch zu zweit

Mein Fazit zur Vivere-Hängematte: Komfortable Chillmatte, solide verarbeitet, guter Komfort und unkomplizierter Aufbau – für mich die beste Gesamtleistung.

Lese-Tipp: lnlineskates für Einsteiger im Test - ein Modell bremst sich selbst aus!

Im Video: Schmerzen im Rücken? Diese Liegepositionen in der Hängematte können helfen

Amazon Basics-Hängematte – Viel Platz und Komfort, aber teurer

Die Amazon Basics-Matte misst etwa 2,39 x 1,60 Meter (fast identisch mit dem Vivere‑Tuch) und fühlt sich beim Liegen komfortabel an. Auch optisch und in Sachen Verarbeitungsqualität stelle ich keine wirklichen Unterschiede im Vergleich zum Testsieger fest. Der Aufbau verläuft ebenfalls problemlos, danach schwinge ich gemütlich und leise hin und her. Preislich liegt das Set trotz der Ähnlichkeit allerdings deutlich über den anderen. Der Stoff setzt sich aus 71 Prozent Polyester, 16 Prozent Baumwolle, acht Prozent Viskose und fünf Prozent weiteren Fasern zusammen. Er liegt weich auf der Haut und wirkt trotzdem stabil. Laut Hersteller ist nur Handwäsche mit Wasser erlaubt. Die Tragetasche sorgt für einen einfachen Transport.

Mein Fazit zur Amazon Basics-Hängematte: Solide Komfort‑Option mit viel Platz - das aber für einen deutlich höheren Preis.

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Amazon Basics-Hängematte - groß und hochwertig, aber teuer

Der praktische Allrounder im Test – die Juskys „Paya“

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Juskys „Paya“-Hängematte - gemütlich, leise und grundsolide

Diese Matte lässt mich ganz entspannt hin‑ und herschaukeln, auch der Aufbau ist kinderleicht. Genau wie beim Vivere- und dem Amazon Basics-Set steht die Juskys „Paya“ innerhalb kurzer Zeit stabil auf der Terrasse. Das Liegetuch (1,90 x 1,50 Meter) aus Baumwoll‑Polyester‑Stoff bietet einer Person viel Platz, zu zweit wird’s gemütlich. Das Stahlgestell trägt bis zu 200 Kilogramm, beim sanften Schaukeln bleibt der Rahmen ruhig, erst bei kräftigerem Anschwung wippt er etwas nach. Für mich ist aber wichtiger, dass das Gestell auch bei mehr Bewegung leise ist. Das Tuch kann man von Hand in etwa 30 Grad warmem Wasser mit einem milden Waschmittel waschen, das gesamte Set lässt sich in der Tragetasche problemlos transportieren.

Mein Fazit zur Juskys-Hängematte: Solides Set zum guten Preis, aber richtig gemütlich nur für eine Person.

Lese-Tipp: Wie gut sind Gartenmöbel aus dem Discounter?

Die CCLIFE-Matte – eine günstige Klappgestell-Lösung mit kleinen Mängeln

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CCLIFE-Hängematte - kompaktes Klapp-Gestell für kleines Geld

Bei dieser Hängematte überzeugt vor allem das Klappgestell in puncto Schnelligkeit: aus der Tasche ziehen, auseinanderdrücken, einrasten, Tuch einhängen – fertig. Das Gestänge wirkt allerdings weder besonders robust noch hochwertig und ist laut Hersteller nur bis 140 Kilogramm belastbar. Die Liegefläche misst lediglich 1,70 x  1,00 Meter und ist für meine 1,86 Meter Körpergröße etwas knapp, sodass ich mit den Fersen an die Aufhängung stoße. Außerdem steht das Gestell auf meiner Terrasse nicht ganz eben. Beim Schaukeln höre ich ein leises Klackern, weil die Füße ungleichmäßig aufliegen. Das Baumwolltuch soll von Hand mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Das CCLIFE-Set ist leicht und klein und lässt sich in der Tragetasche problemlos von A nach B tragen.

Mein Fazit zur CCLIFE-Hängematte: Günstig, aber auch etwas wackelig und geräuschvoll, gut geeignet für sehr kleine Balkone und Festivals.

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