Tragekomfort, Stabilität, Bremsen Inlineskates für Einsteiger im Test – ein Modell bremst sich selbst aus!

Auf die Rollen, fertig, los!
Entspannt über den Asphalt gleiten und dabei die Natur genießen – ich liebe es, im Sommer die Inlineskates rauszuholen. Als typischer Gelegenheitsfahrer brauche ich ein Paar, das bequem sitzt, zuverlässig bremst und sich geschmeidig fahren lässt. Um herauszufinden, welche Einsteiger‑Skates diesen Ansprüchen gerecht werden, habe ich vier beliebte Modelle selbst ausprobiert. So viel vorneweg: Eines davon bremst (mich) schnell aus ...
Inliner im Check – so habe ich getestet
Ich fahre nur bei schönem Wetter, deshalb suche ich kein Profi‑Equipment, sondern Skates, die spontan einsatzbereit sind, schnell angezogen sind und auch nach einer halben Stunde noch bequem sitzen. In meinem Praxis-Check nehme ich sechs Punkte bei den Inlinern besonders genau unter die Lupe:
Fahrkomfort auf glattem Asphalt
Stabilität und sicherer Knöchelhalt
Tragekomfort bei längeren Einheiten
Wendigkeit und Lenkbarkeit im Slalom
Bremsweg bei 12 km/h
Atmungsaktivität
Diese Inlineskates und Marken habe ich getestet
Crivit Inlineskates von Lidl (UVP 39,99 Euro)
Mein Testsieger ist der Inliner K2 F.I.T. 80 PRO

Schon das Reinschlüpfen in den K2-Inliner fühlt sich an wie bei einem Sneaker: Der Softboot umschließt den Fuß fest, ohne zu drücken, und lässt sich im Handumdrehen anziehen. Ein Zug am Schnellzugband – man zieht eine dünne Schnur an und fixiert sie mit einem Klick –, schon sitzt der Schuh. Während meiner Testfahrten dämpft die Schiene Unebenheiten erstaunlich gut. Im Slalom reagiert der Skate direkt, enge Kurven klappen mühelos. Dank der luftigen Mesh‑Einsätze – kleine Netze aus atmungsaktivem Gewebe – bleibt der Fuß auch nach längeren Fahrten angenehm trocken. Und auch im Bremstest liegen die Inlineskates von K2 vorn: Wie schnell ich zum Stehen komme, seht ihr im Video!
Im Video: Welche Skates bremsen am besten?
Mein Fazit zum K2: Für alle, die öfter skaten oder schneller unterwegs sein wollen, sind diese Inlineskates definitiv ihr Geld wert.
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Beim Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt der Oxelo FIT 100

Der Oxelo sitzt vom ersten Moment an bequem am Fuß. Die Zehen haben viel Platz, der weiche Innenschuh schluckt kleine Unebenheiten. Rund um den Knöchel fühlt sich alles angenehm stabil an, ohne zu drücken. Luftige Netzeinsätze lassen reichlich Frischluft an den Fuß und verhindern Hitzestau. Im Slalom folgt der Oxelo willig jedem Lenkimpuls und meistert enge Kurven problemlos. Das klassische Schnür‑ und Riemensystem braucht allerdings etwas mehr Zeit und lässt sich nicht so schnell fixieren wie das Schnellzugband. Bei höherem Tempo wird der Kunststoffrahmen unter dem Schuh – also die Schiene, auf der die Rollen sitzen – spürbar weicher, sodass der Skate leicht schwimmt.
Mein Fazit zum Oxelo: Wer gemütlich cruisen möchte und viel Komfort sucht, liegt bei diesen Inlineskates richtig – für Höchstgeschwindigkeit und Marathon-Touren ist dieser Inliner eher nicht geeignet.
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Rollspaß zum kleinen Preis: Crivit Inlineskates von Lidl

Weniger als 40 Euro für Inlineskates mit Aluminium‑Schiene – zu schön, um wahr zu sein? Der Inliner von Crivit liefert tatsächlich ein solides Fahrgefühl: Geradeaus rollt er ruhig, der Halt am Knöchel ist gut. Das Schnürsystem ist einfach und hält sicher, allerdings reibt der Schaft innen leicht an den Knöcheln, das kann bei längeren Fahrten unangenehm werden. In engen Kurven wirkt der Skate etwas schwerfällig, was Tempo kostet. Nach etwa zwanzig Minuten wird es im Inneren zudem spürbar warm. Dennoch: Für so wenig Geld kann man kaum mehr erwarten! Aktuell sind die Inliner im Lidl-Onlineshop leider vergriffen.
Mein Fazit zu den Inlineskates von Crivit: Perfekt für seltene Parkrunden oder als günstiges Zweitpaar.
Für Sommer und Winter: Raven Pulse 2‑in‑1 Inliner

Dank der beiliegenden Kufe lässt sich der Pulse blitzschnell vom Inline‑Skate zum Schlittschuh umbauen – praktisch für Familien oder Gelegenheitsskater, die nur ein Paar anschaffen möchten. Auf dem Asphalt zeigten sich dann jedoch einige Schwächen: Gleich zu Beginn verursacht eine Rolle ein lautes Klackern. Der Halt am Knöchel ist zwar solide, beim Abbremsen kippte ich aber fast jedes Mal nach links. Der Stopper nutzt sich schnell einseitig ab, sodass ich nur mit Mühe kontrolliert zum Stehen komme. Das klassische Schnürsystem ist zwar sicher, verlangt aber Geduld, die Sohle wirkt hart. In engen Kurven reagiert der Skate träge und kostet Tempo.

Mein Fazit: Eine clevere Ganzjahreslösung für Familien oder Winterfans, für sportlichere Fahrten aber zu weich.
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