Laufen macht Spaß – vor allem mit den richtigen Schuhen
Fünf Laufschuhe für Frauen, ein Ziel! Wer macht im RTL-Test 2025 das Rennen?

Seid ihr bereit, mit jedem Schritt neue Abenteuer zu entdecken?
Genau mit dieser Neugier bin ich in meinen Test gestartet. Seit fast acht Jahren laufe ich leidenschaftlich – auch wenn ich längst nicht zur Sprinter-Elite gehöre. Ob das an meinen Schuhen liegt? Wahrscheinlich eher nicht. Trotzdem stellte sich die Frage: Welcher Laufschuh ist wirklich ein verlässlicher Begleiter, egal ob auf holprigen Waldwegen, auf der glatten Laufbahn oder dem harten Straßenasphalt? Und worauf sollte ich beim Kauf wirklich achten? Ich habe fünf unterschiedliche Laufschuhe für Damen genau unter die Lupe genommen – und vorab sei so viel verraten: Es zahlt sich aus, wenn man nicht am falschen Ende spart!
Laufschuh-Check für Damen! So habe ich getestet
Ich habe fünf verschiedene Laufschuhe für Damen getestet – vom günstigen Einstiegsmodell bis hin zum stylishen Alleskönner. Eignet sich jeder Laufschuh wirklich fürs Laufen? Wie immer ist der erste Eindruck wichtig: Wird das Modell im sicheren Karton geliefert? Wie ist die Verarbeitung? Dann folgt die Praxis: Die Testläufe mit den fünf untersuchten Laufschuhen werden auf verschiedenen Strecken zwischen fünf und zehn Kilometern durchgeführt. Wie bequem und stabil sind die Schuhe, ist die Dämpfung auf hartem Asphalt zu spüren? Zum Schluss dann der Schweiß-Test: Sind die Laufschuhe atmungsaktiv oder qualmen die Füße auch bei leichter Anstrengung? Kleiner Teaser: Am Ende gibt es nur einen Favoriten und keinen Testsieger!
Diese Laufschuhe habe ich auf den Prüfstand gestellt
Mein Favorit: Nike AIR ZOOM PEGASUS 41 für 139,95 Euro

Schon beim Auspacken macht der Nike Air Zoom Pegasus 41 für rund 140 Euro einen ansprechenden Eindruck. Das Material sieht hochwertig aus, die Sohle wirkt mit bloßem Auge stabil. Beim Versuch, den Schuh einzudrücken, lässt sich nur die Fußspitze knicken, was für einen robusten Laufschuh spricht. Bei einer Schuhgröße von 37 bringt der Laufschuh fast 500 Gramm auf die Waage und ist damit das schwerste Modell – was ich beim Tragen jedoch nicht gespürt habe. Laut Hersteller ist der Nike Air Zoom Pegasus ein Neutralschuh. Ein Neutralschuh ist ein Laufschuh, der keine stützenden oder korrigierenden Elemente enthält – er ist also für Läuferinnen und Läufer gedacht, die beim Laufen keine nennenswerte Fehlstellung im Fußgelenk haben, insbesondere keine Überpronation, also kein übermäßiges Einknicken nach innen.
Auch im Praxistest glänzt dieser Laufschuh: Das Modell bietet eine sehr gute Passform mit einer eng anliegenden, sockenähnlichen Konstruktion. Der Schuh fühlt sich bequem an, ohne zu drücken. Auch bei Läufen mit unterschiedlichem Untergrund: ob auf Steinen oder hartem Asphalt wird der Fuß beim Bodenkontakt gut abgedämpft durch die dicke Gummi-Sohle. Die Sprengung beträgt hier zehn Millimeter. Die Höhendifferenz zwischen der Ferse und dem Vorfuß des Laufschuhs nennt man Laufschuh-Sprengung.

Information zur Sprengung von Laufschuhen:
Eine höhere Sprengung begünstigt den Fußaufsatz über die Ferse. Schuhe mit einer Sprengung von neun bis zwölf Millimetern oder höher unterstützen in der Abrollbewegung und bieten eine komfortable Dämpfung im Fersenbereich.
Ob lange Läufe, schnelle Einheiten oder Bergläufe – der Schuh macht alles mit und bietet dabei hohen Komfort und ausreichende Stabilität für mich. Das Mesh-Obermaterial ist atmungsaktiv und sorgt auch bei intensiven Workouts für gute Belüftung – trotzdem sind die Füße leicht schwitzig nach einem zehn Kilometer Lauf, was mich aber nicht großartig gestört hat. Außerdem konnte ich den Laufschuh bei Regen tragen, da dieser wasserdicht ist. Laut Hersteller soll der Laufschuh aus bis zu 100 Prozent recyceltem Material hergestellt sein. Noch ein Zusatzelement, das mich überzeugt hat, sind die Reflektoren – jeweils zwei hinten und vorne am Schuh sowie oberhalb. Gerade für Läufer, die abends eine Runde drehen wollen, sind sie wichtig, um gesehen zu werden und sicher zu laufen.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis: Adidas Supernova 3 für 77 Euro
Der Adidas Supernova für 77 Euro ist für mich ein stylisches Highlight unter den Laufschuhen. Mit seinen pink-neongelben Streifen und dem strahlend weißen Obermaterial macht der Schuh schon vor dem Laufen Spaß. In der Hand fühlt sich das Modell federleicht an, was die Waage bestätigt: Das Modell wiegt nur 230 Gramm bei meiner Schuhgröße 36 2/3. Das Material wirkt für mich hochwertig und gut verarbeitet. Beim Anprobieren ist der Schuh für mich etwas breit geschnitten, was für breite Füße angenehm ist – ich allerdings muss mich erstmal daran gewöhnen. Absoluter Pluspunkt: die Polsterungen des Laufschuhs, sowohl vorn an der Fußspitze als auch im Fersenbereich, sorgen für einen guten Komfort. Beim Praxistest ist der Adidas Supernova 3 ein guter Begleiter für Laufanfänger.

Die Boost-Technologie dieses Laufschuhs bietet eine gute und reaktionsfreudige Dämpfung und ist somit ideal für das tägliche Lauftraining. Laut Hersteller sollen die kleinen, geschlossenen Zellen des Boost-Schaums wie winzige Luftkissen funktionieren. Sie nehmen beim Auftreten Energie auf und geben sie wieder ab, wenn der Fuß den Boden verlässt. Dieser Prozess wiederholt sich bei jedem Schritt und soll für ein leichtes und energiegeladenes Laufgefühl sorgen. Ohne diese Technologie vorher zu kennen, kann ich jedoch bestätigen, dass das Laufgefühl mit diesem Modell angenehm ist.

Der Laufschuh bietet eine solide Basis und guten Halt, wenn auch nicht ganz so gut wie mein Favorit, der Nike Pegasus. Mit einer Sprengung von neun Millimetern ist dies ein klassischer Trainingsschuh mit komfortabler Dämpfung, der sich besonders für Fersenläufer und längere Strecken eignet. Wie der Nike-Laufschuh besteht die Sohle aus Gummi und das Obermaterial aus Mesh, wodurch meine Füße beim Laufen gut durchlüftet werden. Ein weiterer Pluspunkt für mich: Beim Obermaterial wurde ein Recycling-Anteil von mindestens 50 Prozent verwendet. Mit diesem Schuh wird also nicht nur etwas für die Gesundheit getan, sondern auch für die Umwelt.
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Budget-Option: KIPRUN Jogflow 190.1 Laufschuh für 39,99 Euro
Ein weiteres Knallbonbon unter den Laufschuhen ist der KIPRUN Jogflow 190.1, der rund 40 Euro kostet. Ich habe mir den Laufschuh in Schuhgröße 37 bestellt, da der Hersteller darauf hinweist, dass das Modell kleiner ausfällt. Das Paar ist in fünf Farben erhältlich. Ich entscheide mich für die lila/weiße Variante, da diese für mich am stylischsten aussieht. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Modellen lassen sich direkte Unterschiede erkennen. Die Sohle ist nicht so dick wie bei den Vorgängermodellen, und das Obermaterial wirkt etwas dünner und weniger hochwertig verarbeitet. Das Modell bringt gute 350 Gramm auf die Waage und fühlt sich auch so leicht am Fuß an.

Im Praxistest muss der Schuh einige Punkte einbüßen. Zwar bringt er die grundlegenden Eigenschaften wie Dämpfung, Flexibilität und Tragekomfort mit – allerdings in eher einfacher Ausführung. Für gelegentliche Kurzstrecken bis etwa fünf Kilometer ist das Modell in Ordnung, vor allem für Laufeinsteiger. Wer jedoch regelmäßig läuft oder längere Distanzen plant, wird die schwache Dämpfung schnell spüren – besonders auf hartem Asphalt. Um Gelenke und Muskulatur zu schonen, empfiehlt sich der Einsatz eher auf weichem Untergrund. Auch der Hersteller selbst rät dazu, das Wochenpensum auf maximal 20 Kilometer zu begrenzen.

Die Sprengung beträgt vier Millimeter, das heißt, die Ferse liegt nur vier Millimeter höher als der Vorfuß – es handelt sich also um einen eher flachen Laufschuh. Ein Pluspunkt für mich ist, dass der Fuß beim Laufen gut durchgelüftet wird, obwohl das Material aus Polyester besteht. Leider ist der Schuh nicht wasserdicht, was ich erst merke, als ich im Regen laufen gehe. Der Hersteller weist allerdings auch auf der Internetseite darauf hin. Außerdem ist dieser Laufschuh nicht waschmaschinentauglich. Der KIPRUN 190.1 Laufschuh von Decathlon ist ein solider Lauf- oder Sportschuh für Menschen, die mit Bewegung gerade anfangen wollen.
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WHITIN Laufschuhe für 36,52 Euro
Die WHITIN Laufschuhe, die es ab knapp 37 Euro gibt, hatten in meinem Test einen schweren Start. Den Laufschuh gibt es beim Hersteller in vielen unterschiedlichen Farben. Das war noch nicht das Problem, denn ich habe mich für die moderne grau/grün/schwarze Variante entschieden. Die Lieferung der Laufschuhe enttäuscht leider auf ganzer Linie: Sie werden in einer einfachen Plastikhülle geliefert, was sofort einen billigen Eindruck erweckt.

Nach dem Auspacken sieht die Welt für dieses Modell schon etwas besser aus. Der Laufschuh wirkt robust, die leicht gepolsterte Sohle scheint stabil und auch das Obermaterial macht einen soliden Eindruck. Zum Glück riecht es nicht nach Plastik. Bei meiner Schuhgröße von 37 wiegt der Schuh insgesamt 450 Gramm. Im Vergleich zu den beiden ersten Modellen fühlt er sich beim Tragen etwas schwerer an, obwohl er vom Gewicht her im Mittelfeld liegt. Die Passform ist für mich eher durchschnittlich, da der Schuh sehr breit geschnitten ist – für nicht so breite Füße ist er daher nicht optimal.
Im Praxistest kann der Laufschuh meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zwar ist eine Grunddämpfung vorhanden – wie vom Hersteller versprochen – doch im Vergleich zu höherpreisigen Modellen wirkt das Laufgefühl deutlich weniger komfortabel und energieeffizient. Besonders bei Bergauf-Sprints fiel mir auf, dass der Schuh an der Ferse unangenehm scheuert. Auch das Obermaterial konnte mich nicht überzeugen: Trotz des eingesetzten Mesh-Gewebes ist es synthetisch und wenig atmungsaktiv – was bei mir schnell zu schwitzigen Füßen führte.

Dieser Schuh ist eher etwas für Spaziergänge oder Einsteiger, für intensive Lauftrainings würde ich dieses Modell darum nicht empfehlen.
Skechers Appeal 4.0 Laufschuh für 49,95 Euro
Der Skechers Appeal 4.0, den es für knapp 50 Euro gibt, hat mich beim Test positiv überrascht. Den Laufschuh gibt es gibt es in verschiedenen Farben, ich entscheide mich für den Klassiker in Schwarz. Im Vergleich zum günstigen Laufschuh davor werden die Schuhe im Schuhkarton geliefert, was gleich einen besseren Eindruck macht. Dieses Modell ist definitiv das Fliegengewicht unter den Laufschuhen: Bei meiner Schuhgröße von 36 bringt ein Schuh nur rund 199 Gramm auf die Waage, was sich beim Joggen sehr angenehm bemerkbar macht. Die Passform des Laufschuhs ist schmal geschnitten, weshalb er sich für breite Füße eher nicht eignet. Insgesamt macht der Schuh optisch einen besseren und hochwertigeren Eindruck als das vorherige Modell.

Und auch beim Praxistest kann mich dieser Laufschuh bei kurzen Strecken überzeugen. Egal, ob auf Asphalt oder über grobe Steine im Wald, der Schuh hat eine gute Dämpfung, wenn auch nicht ganz so dynamisch wie die Modelle von Nike oder Adidas. Laut Hersteller unterstützt die sogenannte Flex-Lite-Zwischensohle das Abrollen des Fußes, was spürbar ist. Auch beim Härtetest: Sprünge von einer etwa 20 cm hohen Bordsteinkante wird der Fuß durch die Sohle gut gestützt und der Aufprall solide absorbiert.


Der Skechers Appeal 4.0 überzeugt mich mit seinem leichten Mesh-Obermaterial, das für eine gute Atmungsaktivität sorgt. Die Gummisohle bietet sicheren Grip, während die Zwischensohle aus Schaumstoff jeden Schritt angenehm abfedert. Für alle, denen die Umwelt wichtig ist: Der Schuh ist vegan hergestellt – also eine tolle Wahl für bewusste Läuferinnen. Beim Laufen bleibt der Schuh angenehm luftig. Auch nach fünf Kilometern fühlt sich das Fußklima noch gut an. Ein bisschen Schwitzen ist normal und hat mich nicht gestört. Nur bei Regen sollte man einen anderen Schuh wählen, denn der Sketchers Appeal 4.0 ist nicht wasserdicht. Das Beste: Du kannst ihn ganz einfach bei 30 °C in der Waschmaschine waschen. Wer also einen bequemen und pflegeleichten Laufschuh für kurze Joggingrunden sucht, wird mit diesem Modell definitiv glücklich.
Worauf sollten Frauen beim Kauf achten?
Die Anforderungen an Laufschuhe für Frauen richten sich nach den speziellen anatomischen Gegebenheiten des weiblichen Fußes. Denn ein Frauenfuß ist nicht einfach nur die kleinere Variante eines Männerfußes – er weist andere Proportionen auf und wird beim Laufen anders beansprucht. Daher betreffen die Unterschiede nicht nur die Passform, sondern auch die gesamte Schuhkonstruktion. Besonders wichtig sind dabei folgende Aspekte:
Damenspezifische Leisten: Frauen haben oft schmalere Fersen und einen anderen Spann – achtet darum auf Schuhe, die speziell für Frauen entwickelt wurden.
Zehenspielraum: Vorne sollte etwa eine Daumenbreite Platz sein, damit die Zehen beim Abrollen nicht anstoßen.
Ferse: Fester Halt, ohne zu rutschen – aber keine Druckstellen.
Am besten kauft man die Schuhe gegen Nachmittag, da die Füße im Laufe des Tages tendenziell etwas größer und breiter werden.
Regelmäßig austauschen: Nach ca. 600–800 km (je nach Modell und Laufstil) verliert der Schuh seine Dämpfung und sollte ersetzt werden.
Den einen perfekten Laufschuh gibt es nicht, jeder Fuß ist anders. Die Wahl hängt stark von eurer individuellen Fußform und dem geplanten Einsatz ab. Eine professionelle Laufanalyse im Fachgeschäft kann helfen, das passende Modell zu finden. Wichtig ist vor allem: Investiert in gute Laufschuhe – denn sie sind die Basis für gesundes und angenehmes Laufen.
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