Must-have für alle Naturliebhaber Ferngläser im Vergleich – diese Geräte liefern den richtigen Durchblick

Frau schaut durch Fernglas
Nichts verpassen dank eines guten Fernglases – aber worauf sollte man beim Kauf achten?
Yehor Serdiuk - stock.adobe.com

Bitte einmal in die Ferne schweifen!
Sommerzeit ist Urlaubszeit – und damit kommen auch wieder Gadgets zum Einsatz, die sonst eigentlich nur zu besonderen Anlässen herausgeholt werden. Vorne mit dabei: Ferngläser, die uns die weite Natur ganz nah vor die Linse bringen. Ob beim Wandern in den Bergen oder beim Whale-Watching auf hoher See – wir zeigen euch, mit welchen Geräten ihr sicher eine gute Wahl trefft.

Das richtige Fernglas finden – so geht’s!

Ein Fernglas sollte einiges mitbringen, um eine gute Sicht und eine bequeme Nutzung in den verschiedensten Situationen zu garantieren. Fünf Eigenschaften sind dabei besonders zentral:

  • Vergrößerung und Objektivdurchmesser (z. B. 8x42 oder 10x50)
    Die Vergrößerung (erste Zahl) gibt an, wie stark das Fernglas das beobachtete Objekt näher heranholt. Für den privaten Gebrauch sind acht- bis zehnfache Vergrößerungen optimal – sie sorgen für ein stabiles Bild ohne Verwackeln. Die zweite Zahl, der Objektivdurchmesser, reguliert die Lichtstärke und damit die Bildhelligkeit. Größere Objektive sorgen für eine optimale Sicht bei schlechten Lichtverhältnissen, sind aber oft deutlich schwerer.

  • Lichtstärke und Dämmerungsleistung
    Ein Fernglas sollte auch bei schlechten Lichtverhältnissen – in der Dämmerung oder bei bewölktem Himmel – abliefern. Für den privaten Gebrauch reicht dafür oft eine Austrittspupille von vier bis fünf Millimetern (Objektivdurchmesser geteilt durch Vergrößerung).

  • Gewicht und Tragbarkeit
    Für entspannte Outdoor-Aktivitäten bietet sich ein leichtes Fernglas mit Tragegurt an. Kompakte Ferngläser sind zwar weniger lichtstark, dafür aber einfacher zu händeln und ideal für den gelegentlichen Gebrauch.

  • Scharfstellung und Sehkomfort
    Ein zentraler Scharfstellknopf und Dioptrieneinstellungen für Unterschiede zwischen den Augen des Betrachters helfen, das Bild individuell anzupassen. Modelle mit einem weiten Sehfeld erleichtern die Orientierung in der Natur. Daneben ist ein angenehmer Abstand zwischen den Linsen wichtig – vor allem Brillenträger sollten das beim Kauf auf dem Schirm haben.

  • Witterungsbeständigkeit und Robustheit
    Für die Verwendung in freier Natur ist ein Fernglas mit wasserdichten und beschlagfreien Eigenschaften (beispielsweise Stickstofffüllung) von Vorteil. Ein stabiles Gehäuse schützt zusätzlich bei Stürzen und Stößen und bietet ein angenehmes Handling.

Zusatztipp: Einige Hersteller bieten Garantien, die auf die Qualität und Langlebigkeit des Produkts abzielen.

Um diese Ferngläser geht es

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Empfehlungen unserer Partner

Vortex Crossfire HD 10x50 New, CF-4313 (UVP 219 Euro) – für die Jagd geeignet

Das Vortex Crossfire HD 10x50 Fernglas kommt mit mehreren Features, die auch Fernglas-Neulinge gut anwenden können. Die Linsen bieten laut Hersteller „antireflektierende Eigenschaften”, dank Stickstoff-Füllung ist das Gerät gegen inneres Beschlagen geschützt. Drehbare Augenmuscheln machen das Fernglas mit und ohne Brille nutzbar. Im Lieferumfang enthalten sind neben dem eigentlichen Fernglas eine entsprechende Hülle mit Rucksackgurt, ein Trageriemen, Objektiv- und Okularschutzdeckel sowie ein Mikrofaser-Reinigungstuch.

Das Fernglas bringt bei einer Höhe von 17 cm und einer Breite von 13,5 cm 860 Gramm auf die Waage, der Objektivdurchmesser liegt bei 50 mm, die Vergrößerung wird mit zehnfach angegeben. Zwei Jahre Garantie sichert der Hersteller zu. Mit 4,7 von 5 Sternen schneidet das Vortex-Fernglas allein in den Amazon-Bewertungen sehr gut ab: Anwendung, Tragekomfort, Leistung – das Gerät überzeugt und begleitet sogar passionierte Jäger bis auf den Hochsitz für die Jagd.

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Kompakt Fernglas Kinder Erwachsene (UVP 40,81 Euro) – günstig, aber ohne Nachtsicht

Ebenfalls mit zehnfacher Vergrößerung, dafür aber nur mit einem Objektivdurchmesser von 25 mm kommt das deutlich günstigere Fernglas von Kompakt. Mehrfach beschichtete Gläser und ein rutschfester Griff sollen das Gerät, das den Herstellerangaben zufolge wasserfest ist, besonders langlebig machen. Sicht im völlig Dunklen ist nicht möglich, in der Dämmerung soll das Fernglas aber abliefern. Mit den Maßen 9,4 cm x 9,1 cm x 5,3 cm (Länge x Breite x Höhe) ist es deutlich kleiner und kompakter als das Vortex-Glas, was viele Kunden als positiv bewerten.

Das wasserfeste Gehäuse ist aus Gummi gefertigt, der Augenabstand beläuft sich auf 14,8 mm, und mit einem Gewicht von 567 Gramm ist das Fernglas deutlich leichter als das Vortex Crossfire, wird aber mit den gleichen Extras geliefert. Mit einem Wert von 4,4 von 5 schneidet das Kompakt-Gerät durchaus zufriedenstellend ab – trotz (oder gerade wegen) seines deutlich günstigeren Preises.

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occer 12x50 Fernglas für Erwachsene (UVP 79,99)

Mit einer zwölffachen Vergrößerung und einem Objektivdurchmesser von 50 mm liefert das occer-Fernglas eine gute Ausganslage für scharfe Bilder. Wichtig zu wissen: Das Gehäuse ist laut Hersteller aus Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS) gefertigt und nicht wasserdicht. Das Fernglas wiegt 800 Gramm und damit vergleichbar mit dem Gerät von Vortex. Dank eines Anpassungsbereichs zwischen +5 und -5 Dioptrien eignet sich das Gerät gut für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft – eine Funktion, die nahezu alle modernen Ferngläser besitzen. Ein 18-mm-Prisma soll laut Hersteller das „visuelle Erleben” fördern, das 50-mm-Objektiv liefert demnach „selbst bei schwachen Lichtverhältnissen” brillante Bilder.

Neben dem Fernglas im Lieferumfang enthalten: ein Umhängeband, Okularabdeckung und ein Reinigungstuch. Die Kunden zeigen sich zufrieden: Insgesamt kommt das occer-Fernglas in den Amazon-Bewertungen auf 4,6 von 5 Sternen.

Weidenberger Fernglas 12x42 (UVP 124,99)

Mit 580 Gramm deutlich leichter ist das Fernglas des deutschen Herstellers Weidenberger. Seine Magnesium-Bauweise soll auf eine Distanz von über 1.000 Meter für eine klare Sicht sorgen – bei zwölffacher Vergrößerung und einem Objektivdurchmesser von 42 mm. Dank einer Nitrogenfüllung sind die Ferngläser auch für extreme Kälte oder Hitze geeignet, ein Beschlagen der Linsen soll so verhindert werden. „Das Magnesium-Gehäuse fühlt sich solide an, ohne zu schwer zu sein”, heißt es in der Zusammenfassung der Amazon-Kundenbewertungen, die insgesamt wie beim occer-Fernglas bei 4,6 von 5 Sternen liegen.

Auch hier im Set enthalten: Tragetasche, Halsband und Reinigungstuch.

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KOWA BD II 8X32 XD FERNGLAS (UVP 369 Euro) – nicht nur für Profis

Die BD II XD-Serie wirbt mit einer „außergewöhnlich große(n) Sehfeld, das mit einer klassenführenden Weitwinkelleistung aufwartet”, ist im Vergleich mit den anderen vorgestellten Ferngläsern mit einem Preis von über 300 Euro aber auch das teuerste Produkt. Das 32-mm-Modell, aus Magnesium gefertigt, weist einen Nahfokussierabstand von 1,3 Metern auf, was vor allem die Beobachtung von kleinen Motiven mit vielen Details aus einer bequemen Position heraus ermöglichen soll.

Das Fernglas ist laut Hersteller wasserdicht, feuchtigkeits- und schmutzabweisend. Dank Rasterstufen an den Augenmuscheln ist es für Brillenträger geeignet, wobei der Augenabstand 16,5 mm beträgt. Kunden heben „das helle Glas mit hervorragendem Einblickverhalten” hervor, daneben wird die Verarbeitung ”als hochwertig und robust beschrieben” – insgesamt erzielt das Kowa-Fernglas 4,1 von 5 Amazon-Sternen. Im Lieferumfang enthalten: eine gepolsterte Tragetasche, ein Trageriemen, Okularschutz und Objektivschutz.

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