Zum Weltpistazientag am 26. Februar

Pistazien gehen einfach immer! Doch ist die grüne Nuss wirklich so gut wie ihr Ruf?

Pistazien sind keine Nüsse, sie zählen zu den Schalenfrüchten. Foto: Franziska Gabbert
Pistazien sind vor allem eins: teuer. Aber lohnt sich der Preis?
von Lauren Ramoser

Sie gelten als äußerst gesund!
Pistazien gibt’s natürlich schon seit einer Ewigkeit, doch unter anderem dank der Dubai-Schokolade sind die grünen Nüsse aktuell gefragt wie nie. Doch wie gesund sind sie eigentlich wirklich? Anlässlich des Weltpistazientags am 26. Februar haben wir euch spannende Infos rund um Nährstoffe, Zubereitungsmöglichkeiten und Co. zusammengetragen!

Diese Nährstoffe stecken in Pistazien!

Sie überzeugen mit mild-nussigem Geschmack, fallen aber vor allem im Geldbeutel ins Gewicht. Denn Pistazien sind – egal in welcher Zubereitung – ziemlich teuer.

Aber lohnt sich der hohe Preis für die Inhaltsstoffe? Die klare Antwort: Ja! Denn in den kleinen, grünen Früchten stecken jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe.

  • Proteine: Pistazien sind eine gute Quelle für pflanzliches Protein und regulieren dadurch den Blutzuckerspiegel.

  • Fette: Sie enthalten gesunde, ungesättigte Fette, die gut für das Herz sind und den Cholesterinspiegel senken können.

  • Ballaststoffe: Pistazien sind reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern - unser Darm freut sich.

  • Vitamine:
    - Vitamin B6: Unterstützt den Energiestoffwechsel und die Funktion des Nervensystems. Keine andere Frucht enthält so viel Vitamin B6 wie Pistazien.
    - Vitamin E: Wirkt antioxidativ und schützt somit die Zellen.

  • Mineralstoffe:
    - Kalium: Wichtig für die Herzgesundheit und die Muskelfunktion und in einer Portion (etwa 50 Gramm) steckt sogar mehr Kalium als in einer Banane.
    - Magnesium: Unterstützt den Energiestoffwechsel und die Muskelfunktion.

  • Antioxidantien: Pistazien enthalten Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin, die die Augen und unsere Zellen schützen.

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Im Video: Das steckt Gutes in unseren heimischen Nüssen

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Wie viele Pistazien sind zu viel?

Eine handvoll Pistazien täglich hat viele gesunde Vorteile für unseren Körper – vor allem im Kampf gegen Herzerkrankungen und einen erhöhten Cholesterinspiegel. Als Teil einer ausgewogenen Ernährung können Nüsse täglich Teil unseres Speiseplans sein. Sie eignen sich in einem bunten Müsli am Morgen oder auch als Snack zwischendurch. Auch gehackt als Topping für verschiedene Gerichte sind sie eine farbenfrohe Ergänzung.

Mehr als etwa 50 Gramm am Tag sollten wir aber nicht essen. Denn Pistazien enthalten auch jede Menge Kalorien (rund 560 Kilokalorien pro 100 Gramm). Wer sich nicht bremst, riskiert eine ungewollte Gewichtszunahme.

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DANN werden Pistazien ungesund

Doch dabei sollten wir auf die Art der Verarbeitung achten. Denn anders als andere Nusssorten sind Pistazien auch ein beliebter ungesunder Snack. Denn sie werden häufig geröstet, stark gesalzen oder gezuckert. Durch die Röstung mit Salz steigt der Natriumgehalt stark an – eine Gefahr für unser Herzkreislaufsystem.

Diese zusätzliche Verarbeitung macht die Vorteile zunichte. Wer der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte auf rohe oder nur leicht geröstete Pistazien setzen.

Pistazien werden auch immer wieder in Rückrufen auf. Grund dafür: Sie können Aflatoxine enthalten – das sind Gifte, die durch Schimmelpilze gebildet werden. Sichtbar oder geschmacklich erkennbar sind die Schimmelpilze nicht.

Wichtig: Verbraucher sollten darauf achten, dass die Nüsse eine leuchtend grüne Farbe haben.