Diese Kraft steckt in den Früchtchen!

Herz, Haut, Verdauung - welche Beere in eurem Körper was bewirkt

von Lauren Ramoser

Beeren gelten als absolutes Superfood!
Gesund sind sie alle, doch jede Beerensorte hat ganz individuelle Vorteile für die Gesundheit. Wir erklären, für welchen Effekt ihr welche Beeren essen solltet.
Im Video: Egal ob Johannisbeeren, Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren – was die Früchte alles für eure Gesundheit tun, zeigen wir im Video.

Welche Beere ist die kalorienärmste, und wie gut ist eigentlich Tiefkühlobst?

Die meisten Beeren haben zwischen Juni und September Saison. Erdbeeren zum Beispiel wachsen in den Sommermonaten sogar in Deutschland und finden sich in jedem Supermarkt und Discounter.

Aber zum Glück gibt es ja fast alle auch tiefgefroren ganzjährig. Und auch gekühlt halten sich die meisten Vitamine und Nährstoffe, wie auch Ernährungsexperte Dr. Volker Manz im RTL-Interview erklärt: „Sie sind sogar manchmal besser, weil die direkt nach der Ernte gewaschen und schockgefroren werden.“

Aber: „Ganz wichtig ist, bei Tiefkühlbeeren auf die Zutatenliste zu gucken. Manchmal steht da drauf ‘mit natürlicher Fruchtsüße gesüßt’. Das ist versteckter Zucker. Also möglichst auf Bio-Qualität achten“, so der Experte.

Als Snack sind Erdbeeren gut geeignet. Von allen gängigen Beeren sind sie die kalorienärmsten. Mit gerade einmal 36 Kalorien pro 100 Gramm haben die roten Früchte kaum Kalorien. Außerdem sind Erdbeeren wahre Vitamin C-Bomben – sie enthalten sogar mehr Vitamin C als Zitronen. Und auch für die Zellteilung sind sie sehr hilfreich, dafür sorgt das enthaltene Folat.

Doch reichen die heimischen Beeren aus, oder sollten wir auch auf die Kraft der Superfood-Beeren setzen?

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Goji, Acai und Co.: Superfood oder teure Blender?

Der größte Kritikpunkt an Superfoods ist ihr hoher Preis. Denn für die vermeintlichen Vorteile müssen Verbraucher tief in die Tasche greifen. Aber lohnt sich das?

Goji-Beeren gelten als die Könige der Beeren-Superfoods. Der exotische Name wirkt, denn vom Gemeinen Bocksdorn haben bislang die wenigsten gehört. Den ursprünglich aus China stammenden Beeren werden viele gesundheitswirksame Vorteile nachgesagt. So sollen sie das Immunsystem stärken, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und sogar Krebs vorbeugen. Wissenschaftliche Studien gibt es für diese Annahmen allerdings kaum.

Ein Problem das sich bei vielen sogenannten Superfoods zeigt. Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht erklärt auf RTL-Nachfrage, dass es sich meistens um clevere Werbeversprechen handele. „Irgendwann ist der Hype vorbei, weil sich herausstellt, dass das Produkt die wahnsinnigen Versprechen in dem Maße doch nicht hält. Und dann muss ein neues her“, sagt Dr. Specht.

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Gesunder Tipp des Ernährungsexperten

Beeren einlegen und Marmelade selber herstellen? Wem das zu zuckerlastig und kalorienreich ist und wer Sorge hat, dass auf diese Art und Weise zu viele Vitamine verloren gehen, der kann auf eine Alternative zurückgreifen.

„Mein Tipp: Erdbeeren als Mousse pürieren. Ich kann das Obst schon bei mittlerer Hitze erhitzen, dann ein bisschen Vanillezucker hinzugeben oder mit Stevia oder Ahornsirup süßen, wenn ich eben auf künstlichen Süßstoff verzichten möchte – das schmeckt“, erzählt Manz. (vdü)

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