Stiftung Warentest prüft Sonnencremes mit LSF 50 und 50+Testurteil „mangelhaft“! Von diesen Sonnencremes fürs Gesicht solltet ihr die Finger lassen

Stiftung Warentest hat 14 Sonnencremes für das Gesicht geprüft – der Testsieger?
Um Hautkrebs und frühzeitigen Fältchen vorzubeugen, setzen wir auf Sonnenschutzmittel. Doch nicht jede Sonnencreme mit LSF 50 und LSF 50+ hält auch, was sie verspricht! Stiftung Warentest hat insgesamt 14 Sonnencremes getestet und verrät uns, welche Produkte und Marken wir mit guten Gewissens fürs Gesicht nutzen können! Welche zwei Sonnenschutzmittel hingegen nicht überzeugen, seht ihr im Video.

Stiftung Warentest vergleicht 14 Sonnencremes fürs Gesicht mit LSF 50

Stiftung Warentest hat 14 Sonnenschutzmittel fürs Gesicht mit einem Lichtschutzfaktor von 50 oder 50+ unter die Lupe genommen. Im Labor stand im Fokus, ob der beworbene UVA- und UVB-Schutz eingehalten wird. Auch Verpackung und Inhaltsstoffe wurden genau analysiert. In der Praxis testeten 22 Personen die Cremes auf Hautgefühl, Konsistenz und Anwendung – anonymisiert und unter Aufsicht.

Das Ergebnis? Fast alle Produkte schützen zuverlässig vor UV-Strahlen. Lediglich zwei fallen mit dem Testurteil „mangelhaft” durch. Den Titel des Testsiegers 2025 teilen sich wiederum zwei Sonnencremes.

Allerdings gibt es auch besorgniserregende Nachrichten: Denn noch immer findet man in einigen Sonnenschutzmitteln gefährliche Inhaltsstoffe.

Sonnencremes mit gefährliches Inhaltsstoffen? Stiftung Warentest findet Weichmacher

In vier Sonnenschutzmitteln wurde der kritische Weichmacher Di-n-hexylphthalat (DnHexP) gefunden, der mit hormonellen Störungen in Verbindung gebracht wird. Er ist laut EU-Kosmetikverordnung verboten, kann allerdings als Nebenprodukt bei der Herstellung bestimmter UV-Filter entstehen und gelangt so ungewollt in die Produkte.

Die nachgewiesenen Konzentrationen stellen laut Bundesinstitut für Risikobewertung zwar kein akutes Gesundheitsrisiko dar, Stiftung Warentest wertet die betroffenen Sonnencremes – unter anderem von Nivea Sun und Jean & Len – trotzdem ab, sodass sie nicht über „befriedigend“ hinauskommen.

Lese-Tipp: Klatsche von Öko-Test: Verbotener Weichmacher in Kindersonnencreme

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Jetzt ist eure Meinung zum Sonnenschutz gefragt!

Stiftung Warentest urteilt „mangelhaft”: Diese zwei Sonnencremes bieten keinen LSF-50-Schutz

Zwei Produkte enttäuschen auf ganzer Linie: Die I + M Naturkosmetik Berlin Sun Protect Sonnencreme Gesicht und die Junglück Sonnencreme SPF 50 erhielten die Note „mangelhaft“ – und das trotz ihres stolzen Preises von 20,09 Euro beziehungsweise 36 Euro für 50 Milliliter. Beide konnten den ausgelobten Lichtschutzfaktor von 50 nicht einhalten und boten keinen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlen.

Laut Stiftung Warentest liegt das wahrscheinlich daran, dass sie ausschließlich auf den mineralischen UV-Filter Zinkoxid setzen. Damit sei es „offenbar schwer bis unmöglich“, einen zuverlässigen UV-Schutz zu garantieren, wie vergangene Tests bereits zeigten.

Lese-Tipp: Unterschätzte Gefahr - warum Sonnencreme schon im Frühling so wichtig ist!

Testsieger 2025 im Sonnencreme-Vergleich

Zum Glück gibt es aber auch Schutz ohne Kompromisse: An der Spitze des Tests stehen mit der Note 1,7 die Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme und das Garnier Ambre Solaire Super UV Sonnenschutzfluid mit Hyaluronsäure. Mit Preisen von 22,45 Euro und 16,24 Euro pro 50 Milliliter gehören sie zwar zu den teureren Produkten, überzeugten im Test aber durch zuverlässigen UV-Schutz und ein angenehmes Hautgefühl.

Nur knapp dahinter kommt der Preis-Leistungs-Sieger Sundance Med Ultra Sensitiv Sonnenfluid von dm (Note 1,8) für 5,25 Euro pro 50 Milliliter. In Sachen UV-Schutz gab es hier ebenfalls eine glatte Eins, Anwendung und Hautgefühl sind „gut“.

Übrigens: Eigentlich führt das Lavozon Sonnenfluid von Müller mit der Note 1,6 die Tabelle an. Allerdings wurde die Rezeptur laut dem Hersteller inzwischen verändert, weshalb die getestete Qualität nicht mehr garantiert werden könne.

Alle Ergebnisse findet ihr zum kostenpflichtigen Abruf auf test.de. (nri/rka)

*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links ein Produkt kauft, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für euch entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann ihr ein Produkt kauft, bleibt natürlich euch überlassen.