Beauty-Boom für die ganz KleinenÄrzte schlagen Alarm! So gefährlich sind Gesichtsmasken für Kinder

von Nina Exel und Christine Overhoff

Beauty für die Kleinen – muss das wirklich sein?
Schlagzeilen machen aktuell die neuen Kindermasken der US-Schauspielerin Shay Mitchell. Sie bewirbt feuchtigkeitsspendende Masken schon für Kleinkinder zwischen drei und vier Jahren. Kostenpunkt: stolze sieben bis acht Euro. Ein absolutes Unding, findet Model Lena Gercke. Warum Hautarzt Dr. Ralf Merker ihr beipflichtet, erfahrt ihr im Video.

Lena Gercke: „Der größte Bullshit, den ich seit langem gesehen habe”

„Welches Kind auf dieser Welt braucht eine Feuchtigkeitsmaske, das ist der größte Bullshit, den ich seit langem gesehen habe”, sagt Lena Gercke auf Instagram. Masken, Lippenstift und Co. – auf Social Media findet man inzwischen jede Menge Videos von Minis, die sogar selbst Schminktipps geben. Die Kosmetikbranche lockt mit bunten Verpackungen, die suggerieren: für Kinder ungefährlich.

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Aber hier lohnt sich der genaue Blick auf die Inhaltsstoffe. So auch bei den neuen Kindermasken aus den USA: „Es sind Inhaltsstoffe drin, die gehören in die Gruppe der Duftstoffe und es sind Inhaltsstoffe drin, die gehören in die Gruppe der Konservierungsstoffe. Und es sind Inhaltsstoffe drin, die gehören in die Gruppe der Farbstoffe. (...) Alle diese Substanzen haben das Potenzial, eine allergische Sensibilisierung hervorzurufen”, erklärt Dermatologe Dr. Ralf Merker im RTL-Interview.

Heißt: Im schlimmsten Fall können damit Allergien gegen Duftstoffe oder Konservierungsstoffe ausgelöst werden, die einen in der Regel ein Leben lang begleiten. Besonders die regelmäßige Anwendung solcher Kindermasken sehen Hautärzte daher kritisch. „Der Punkt bei der Kinderhaut ist ja, dass sie ungefähr 30 Prozent dünner ist als die Erwachsenenhaut”, so der Experte. Worauf Eltern bei der Pflege achten sollten, erklären wir im Video. (mna)

Verwendete Quellen: RTL-Recherche, Instagram