Plötzlich krebskrank!
Ihre Angstzustände retten Toni (21) das Leben

Was wäre gewesen, wenn... ?
Toni Bravo ist gerade in ihrem dritten Jahr an der Uni, als sie mit einem Mal Angstzustände bekommt. Die junge Frau gewöhnt sich an ihr rasendes Herz, doch eines Tages kann sie ihre Angst einfach nicht abschütteln – und geht vorsorglich ins Krankenhaus. Dort entdecken die Ärzte etwas, mit dem die 21-Jährige nie gerechnet hätte.
Ärzte finden auffälligen Schatten in Bravos Bauch
Ein Engegefühl in der Brust und ein rasendes Herz – die 21-jährige Toni Bravo kennt die Symptome ihrer Angstzustände gut. Wie sie bei People erzählt, habe sie in ihrem dritten Jahr an der Uni mit einem Mal Panikattacken bekommen. Doch ihre Mutter beruhigt sie. Sie selbst habe als junge Frau immer wieder Angstzustände gehabt, das habe sich nach ein paar Jahren wieder gelegt.
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Auch Bravo gewöhnt sich an die Attacken. Bis sich ihr Herz Ende 2023 auch nach Stunden nicht beruhigt und die US-Amerikanerin beschließt, ins Krankenhaus zu fahren. Eine Entscheidung, die ihr das Leben retten wird. Denn auch wenn die CT-Scans ihrer Brust unauffällig sind, gilt das nicht für ihren ganzen Körper: „Die Ärzte sagten, dass einer der Radiologen etwas ganz unten auf dem Scan gesehen hatte. Sie ordneten eine CT-Untersuchung meines Unterleibs an“, so Bravo bei People. „Ich war allein im Krankenhaus, als der Arzt hereinkam, um mir das Ergebnis mitzuteilen: ‘Sie haben Krebs’.“
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Bravo hat Glück: Der Krebs kann behandelt werden
Die damals 20-Jährige hat Bauchspeicheldrüsenkrebs, eine Krebsart, die eigentlich ältere Menschen betrifft und erst Symptome aufzeigt, wenn der Krebs sich bereits im fortgeschrittenen Stadium befindet. Auch Bravo hat in dieser Zeit keine Bauchschmerzen, Übelkeit oder mit Gelbsucht zu kämpfen – alles Symptome, die laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum bei Bauchspeicheldrüsenkrebs im Frühstadium auftreten können.
Das Gute: Da Bravos Krebs sehr früh entdeckt wurde, reicht eine OP aus, um den Tumor zu entfernen; die junge Frau braucht keine Chemotherapie. „Ich habe mich mit Freunden getroffen, bin schwimmen gegangen, war am Strand, bin nach Disneyland gefahren, habe all die Dinge getan, die ich gerne gemacht habe und von denen ich wusste, dass sie nach der Operation nicht mehr so einfach möglich sein würden“, so Bravo. Sie habe gewusst, dass sie nach der OP viel Zeit im Bett verbringen würde und sich an ihr neues Leben erst gewöhnen müsse, weshalb sie vorher noch Erinnerungen habe sammeln wollen.
Nach ihrer Diagnose verschwinden Bravos Angstzustände!
Bei dem Eingriff werden Bravo der Kopf der Bauchspeicheldrüse, ein Teil des Dünndarms, die Gallenblase und der Gallengang entfernt. Abgesehen von den Schmerzen sei vor allem die Ernährungsumstellung schwierig gewesen: „Ich versuche, wirklich reine, proteinreiche und fettarme Lebensmittel zu essen“, erklärt Bravo. Frittierte und hoch verarbeitete Lebensmittel seien tabu. Ohne Gallenblase kann ihr Körper sie nicht mehr verarbeiten.
Doch darüber hinaus gehe es ihr mittlerweile sehr gut, und Bravo ist fast schon dankbar für ihre Angstzustände von damals: „Ich hatte Glück, dass ich mich an diesem Tag entschlossen habe, wegen meiner Ängste in die Notaufnahme zu gehen“, sagt sie. „Sonst weiß ich nicht, wann die Ärzte es gefunden hätten.“ Und: „Ich glaube wirklich, dass mein Körper versuchte, mir zu sagen, dass etwas nicht stimmte und ich es überprüfen lassen sollte.“ Denn nach ihrer Diagnose seien die Angstzustände einfach verschwunden.
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Bravo muss jetzt alle sechs Monate zum CT, um sicherzugehen, dass der Krebs nicht wiederkommt und sie so bleibe, wie sie jetzt sei: gesund.