Selbst Apple warnt davor

Ladekabel brennt langsam Loch in Julias Bein - wegen dieses Fehlers!

Wunde von Julias Bein
Als Julia eines Morgens aufwacht, hat sie ein Loch im Bein! Ist etwa ihr Ladekabel daran Schuld?
20minutes.ch

Seid ehrlich: Ladet auch ihr euer Handy nachts?
Dann solltet ihr unbedingt darauf achten, wo ihr euer Handy ablegt, wenn es am Stecker ist. Die Geschichte von Julia zeigt nämlich, dass ihr sonst sogar in der Notaufnahme landen könnt!

Julia lädt nachts ihr Handy - und trägt Verbrennungen dritten Grades davon!

Dass ihr Ladekabel so großen Schaden anrichten kann, hat Julia vermutlich nicht geahnt. Wie die Schweizer Zeitung 20 Minuten berichtet, schläft die junge Frau eines Nachts auf ihrem Handyladkabel ein - während dieses nicht nur im Smartphone, sondern auch in der Steckdose steckt. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellt. Denn am nächsten Morgen prangt ein schwarzes Loch in ihrem linken Bein!

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„Ich dachte, die Wunde würde von selbst heilen, aber es hat sich verschlechtert, und ich landete in der Notaufnahme“, erzählt Julia, deren echter Name nicht bekannt ist, im Interview mit 20 Minuten. Doch wie kann es dazu kommen? „Der Arzt erklärte mir, dass die Haut leicht leitfähig ist und eine winzige Menge Strom mir langsam Verbrennungen zugefügt hat.“ Das Ergebnis: Verbrennungen dritten Grades.

Im Video: Vater klemmt Nabelschnur mit Ladekabel ab

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Apple warnt vor Verletzungen und dem Tod

Tatsächlich warnen Handyanbieter in ihren Sicherheitshinweisen deutlich davor, auf den Ladekabeln einzuschlafen oder das Smartphone nachts unter Decken und Kissen zu legen. In den Hinweisen von Apple wird so nicht nur vor Verletzungen gewarnt, es ist sogar vom Tod die Rede.

Der Grund ist einfach. Das Ladekabel wird im Bett nicht richtig belüftet und kann heiß werden. Anker schreibt zudem auf seiner Webseite, dass alte Akkus, minderwertige Ladekabel, eine Überladung des Handys oder auch eine übermäßige Nutzung des Smartphones während des Ladevorgangs zu einer Überhitzung des Geräts führen können. Die Folgen sind stetige kleine Stromschläge und im schlimmsten Fall Brände.

Wann ladet ihr euer Smartphone auf?

Könnten wir uns alle derart verbrennen?

„Bei langem Kontakt mit den Elektroden und der Feuchtigkeit des Schweißes verändert sich der pH-Wert der Haut“, erklärt auch Dominik André-Lévigne, Oberarzt am Universitätsspital Genf, gegenüber 20 Minuten. Dadurch entstehen chemische Verbrennungen und da diese sich nur langsam entwickeln, spüre die Person anfangs fast nichts und wache nicht auf.

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Wie André-Lévigne ausführt, treten Schäden jedoch erst nach mehreren Stunden auf. „Daher muss die Person einen tiefen Schlaf und vor allem Pech gehabt haben.“

Was bleibt, sind Narben, wie auch bei Julia. Die Deutsche will ihre jetzt mit einem Tattoo verdecken und hofft, mir ihrer Geschichte andere vor den Gefahren des nächtlichen Ladens zu warnen. (jbü)