Niederländer entführt und tötet seine Kinder Emma und Jeffrey
„Er war immer am Trinken“ – Mariska erinnert sich an ihren Stiefvater Klaas B.

Sie zeichnet ein erschreckendes Bild des Vaters.
Seinen eigenen Kindern Emma und Jeffrey raubt Klaas B. wohl brutal das Leben. Der Mann aus den Niederlanden soll die Geschwister entführt und erweiterten Suizid begangen haben. Im Gespräch mit RTL erinnert sich Mariska Aessans an ihren aggressiven Stiefvater.
Vater Klaas B. soll aggressiv gewesen sein
Das Erste, was Mariska Aessans über die Zeit erzählt, in der sie Klaas B. als ihren Stiefvater erlebte, sind Erinnerungen an seinen Alkoholkonsum. „Trinken, er war immer am trinken“, berichtet sie. Während des Rausches sei er auch aggressiv gewesen. „Sehr viel sogar“, ergänzt Mariska. Angst habe sie aber keine verspürt.
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Die Mutter von Emma (8) und Jeffrey (10) sei eine Freundin von ihr, der Tod der Kinder „unglaublich“ zu begreifen. Mariska wisse noch nicht, wie sie mit der so schweren Situation umgehen werde. Die Trauer um Emma und Jeffrey überwiegt. Auch Jan Sibering, der Blumen am Fundort niederlegt, erzählt im Interview, dass er den Vater den „ganzen Tag” beim „Bier trinken“ gesehen habe.
Im Video: Vermisste Kinder Emma und Jeffrey sind tot
Familie von Emma und Jeffrey voller Wut und Trauer
Nach tagelanger Suche herrscht am Mittwochmorgen (21. Mai) traurige Gewissheit: Die beiden im Nordosten der Niederlande vermissten Kinder sind tot. Jeffrey und seine Schwester Emma wurden im Auto ihres Vaters in einem Kanal gefunden. Auch seine Leiche war in dem Wagen, wie die Polizei in Winschoten bei Groningen mitteilte.
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„Schockiert, wütend und tieftraurig“, reagiert die Familie auf die so traurige Bestätigung. „Keine Worte können das beschreiben, was wir jetzt fühlen. Wir können es nicht begreifen und wollen es eigentlich auch nicht begreifen.“ Am Kanal Rensel in dem Ort nahe der deutschen Grenze legen Menschen Blumen und Kuscheltiere ab, Anwohner trauern mit den Angehörigen nach dem unvorstellbaren Unglück. (mit dpa)
Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen
Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.