Ihr Traumhaus könnte bald in Trümmern liegenFünf Jahre nach Einzug! Familie soll Haus abreißen
Für Familie Hoffmann wird ihr Traum vom Eigenheim im niedersächsischen Verden zum reinsten Albtraum. Das eigene Zuhause, liebevoll geplant und 2017 bezogen, soll plötzlich abgerissen werden. Der Grund? Ein Behördenfehler und eine absurde Forderung. Die Hoffmanns sind verzweifelt und versuchen alles, um ihr Zuhause doch noch zu retten.
Das Haus sei drei Meter zu lang
Anfangs ist alles perfekt: Die Hoffmanns erfüllen sich den sehnlichen Wunsch vom Eigenheim, wollen hier ihre zwei Söhne großziehen. „Das war meine Traumvorstellung. Wir waren happy”, erinnert sich Mutter Olga Hoffmann. Doch als Vater Eduard Jahre später ein Carport genehmigen lassen will, ist die Idylle schlagartig vorbei. Statt einer Genehmigung für das kleine Bauprojekt erhält die Familie Post vom Bauamt – darin die Schocknachricht. Das Haus sei drei Meter zu lang, heißt es in dem Schreiben. Die Behörde verlangt, die Immobilie um 1,6 Meter auf jeder Seite zu kürzen. Geschätzte Kosten: rund 400.000 Euro! Für die Hoffmanns ein finanzielles und emotionales Desaster: „Die Nerven liegen blank. Das ist so eine Mischung aus Wut und Enttäuschung”, schluchzt Olga Hoffmann unter Tränen im RTL-Interview.
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Besonders unverständlich: Das Haus wurde damals mit geprüften Bauplänen gebaut. Ein amtlicher Stempel aus dem Jahr 2016 belegt, dass die Baubehörde die Unterlagen kannte. Trotzdem fiel der vermeintliche Fehler jahrelang niemandem auf - bis zur verhängnisvollen Carport-Anfrage.
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Die Familie wehrt sich juristisch und hat tatsächlich Erfolg: Das Gericht stellt klar, dass die Behörde nicht befugt ist, den Rückbau in dieser Form anzuordnen. Doch die Erleichterung wehrt nur kurz. Statt den Fehler einzugestehen, schlägt das Bauamt eine neue Option vor: den kompletten Abriss des Hauses! Für Familie Hoffmann ein Schock. Der Kampf um ihr Zuhause verlangt ihnen alles ab: „Die Seele und der Körper merkt man sind kaputt”, sagt Olga Hoffmann.
Aufgeben wollen die Hoffmanns trotzdem nicht. Mit Unterstützung eines Anwalts kämpfen sie weiter für ihr Haus und gegen den Bürokratie-Irrsinn der Behörden.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherchen