Großes Chaos nach Flutkatastrophe

Überall Schutt, fehlende Brücken und Co. – noch immer herrscht Bürokratiewahnsinn im Ahrtal

von Dirk Rensmann

Die einst beliebte Urlaubsregion liegt noch immer in Trümmern.
Das Ahrtal sieht auch fast vier Jahre nach der Flutkatastrophe alles andere als einladend für Urlauber aus – und das, obwohl die Region vom Tourismus abhängig ist. Auch die Bewohner sind unzufrieden, kritisieren den schleppenden Wiederaufbau. Die unglaublichen Bilder seht ihr im Video.

Fast vier Jahre nach der Flutkatastrophe herrscht in Ahrweiler noch immer großes Chaos

Im Juli 2021 lösen Unwetter in der Region im Westen Deutschlands gewaltige Überschwemmungen aus. Etliche Menschen sterben, tausende Häuser werden beschädigt, hunderte komplett zerstört. Auch die Infrastruktur liegt in Schutt und Asche. Schutt, den man nach wie vor noch im Straßenbild erkennen kann – fast vier Jahre später.

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Schneller Wiederaufbau? Von wegen! Egal wo wir uns umsehen, eigentlich herrscht überall Chaos: Gebäude können nicht restauriert oder wiederaufgebaut werden, weil Baugenehmigungen oder Gutachten fehlen, besagte Gebäude unter Denkmalschutz stehen oder bestimmte Gesetze und Genehmigungsverfahren Anwohnern einen Strich durch die Rechnung machen. Nach wie vor fehlen Gehwege, Straßen und Brücken und auch die Fertigstellung der Bahn läuft schleppend, sodass das ganze Thema Mobilität nur schwerfällig vorangeht.

Und noch immer sind Menschen auf private Hilfe durch Spenden und Hilfsgütern angewiesen, viele Anwohner haben Probleme mit ihren Versicherungen, leben in Ruinen oder müssen neben neu angemieteten Wohnräumen nicht nur Miete, sondern auch den Wiederaufbau zahlen. Eine Doppelbelastung, die vielen zu schaffen macht. (vdü)

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