Herb Baumeister ermordete schwule Männer
Hat der Serien-Killer zwölf Menschen auf seiner Farm vergraben?

Diese Horror-Geschichte erinnert an Netflix-Killer Jeffrey Dahmer!
Denn bei einer Razzia auf Herb Baumeisters Anwesen in Indiana finden die Beamten tausende Skelettteile. Die Opfer: Teenager und junge Männer, die Baumeister in den 80er- und 90er Jahren entführt und ermordet hat. Fast 30 Jahre später sind noch immer nicht alle Opfer identifiziert. Die Polizei hat bisher zwölf DNA-Profile ausgemacht.
Killer nutzt falschen Namen und trifft Männer in Bars
Herb Baumeister ist Geschäftsmann, er ist verheiratet und hat drei Kinder. Zusammen mit seiner Familie zieht er 1988 auf eine 18 Hektar große Farm in Westfield, nördlich von Indianapolis. Wie die New York Post berichtet, habe er die Weite seines Grundstücks perfide genutzt, denn hier habe Baumeister tausende verweste Überreste versteckt! In den 80er Jahren habe er die Jagd auf seine Opfer begonnen: Berichten zufolge benutzte er den falschen Namen „Brian Smart“ und zielte auf junge schwule Männer ab, die er in Bars traf.
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Doch eines Tages habe sein Sohn einen menschlichen Schädel auf dem Familiengrundstück gefunden, den er seiner Mutter brachte. Gegen Baumeister sei ein Haftbefehl entlassen worden - doch der damals 49-Jährige floh nach Kanada und erschoss sich später. Behörden durchsuchten das Anwesen und seien dann auf all die Leichenteile gestoßen.
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30 Jahre später werden noch immer die Opfer identifiziert
Seitdem arbeiten die Behörden mit Hochdruck an der Identifizierung von Baumanns Opfer. Im Mai können die Gerichtsmediziner von Hamilton County einen der Männer identifizieren. Manche der Überreste gehören Jeffrey A. Jones.
Jones wird im August 1993 als vermisst gemeldet, wie die Polizei mitteilt. Damit sei dieser Mann bereits der Dritte, der im Rahmen der erneuten Untersuchung der geborgenen Überreste vom Hamilton County identifiziert werden konnte. Erst im Januar konnte die Behörde ein Opfer identifizieren: Manuel Rendelez - er sei ebenfalls 1993 als vermisst gemeldet worden.
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Vier Identifizierungen stehen noch aus
Laut dem Gerichtsmediziner verfügen die Ermittler noch über vier weitere DNA-Profile, die noch nicht identifiziert wurden. Dadurch würde sich die Gesamtzahl der Opfer auf zwölf erhöhen. Das FBI würde nun diese Profile untersuchen. „Da viele der Überreste verbrannt und zerdrückt aufgefunden wurden, ist diese Untersuchung äußerst anspruchsvoll; Das Team aus Strafverfolgungs- und Forensikern, die den Fall bearbeiten, bleibt jedoch engagiert”, teilt Gerichtsmediziner Jellison mit. (anr)
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