Spaziergänger finden Knochenteile im GebüschLeiche ohne Kopf: Hat ein Serienmörder in Wien wieder zugeschlagen?

ABD0118_20190121 - TULLN - ÖSTERREICH: ZU APA0340 VOM 21.1.2019 - Einer 32 Jahre alte Frau ist am Montagnachmittag, 21. Jänner 2018, auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in Tulln mit einem Gegenstand in den Halsbereich gestochen worden. Sie starb an Ort und Stelle- Im Bild: Polizeiauto am Tatort. - FOTO: APA/HERBERT PFARRHOFER
Leiche ohne Kopf: Hat der Serienmörder in Wien wieder zugeschlagen? (Symbolbild)
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Kopf lag mehrere Meter abgetrennt vom Körper!
Spaziergänger machen den grausigen Fund am Wochenende in einem Gebüsch am Rande eines Parks in Wien. Dort finden sie Knochen und sind zunächst nicht sicher, ob die überhaupt von einem Menschen stammen. Das kann die Kriminalpolizei schnell bestätigen. Sie gehören einem 40 bis 45 Jahre alten Mann. Die Ermittler haben einen Verdacht: Könnte ein Serienmörder wieder zugeschlagen haben?

Mordserie in Wien: "Münzgroßes Loch im Kopf"

Einen natürlichen Tod kann die Kriminalpolizei inzwischen so gut wie ausschließen, wie das österreichische Online-Portal „Heute“ berichtet. Demnach klaffte in der Schädeldecke des Opfers ein „münzgroßes Loch“. Außerdem lag der Kopf des toten Mannes mehrere Meter vom Rest des Körpers entfernt.

"Die Verletzung des Knochens weist auf massive Gewaltanwendung hin, von einem Unfall ist nicht auszugehen", sagte ein Kriminalbeamter gegenüber der österreichischen Zeitung "Krone". Nach ersten Erkenntnissen soll es sich bei der Leiche um einen ehemals Obdachlosen handeln. Und das bringt die Ermittler Medienberichten zufolge zu einem schlimmen Verdacht.

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Obdachlosenmorde in Wien: Wer ist das Phantom, das immer nachts zuschlägt?

Denn in den vergangenen Monaten sind in Wien gleich drei brutale Morde an Obdachlosen gemeldet worden, wie die Polizei bekannt gab. In allen Fällen handelte es sich um Messerangriffe. Immer geschah es nachts. Die Attacken ereigneten sich am 12. Juli, am 22. Juli und am 9. August. Sollte ein und derselbe Täter dafür verantwortlich sein, könnte er jetzt erneut zugeschlagen haben. Die Ermittler halten sich dazu bisher bedeckt.

Auf Nachfrage von „Heute“ sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger, man wolle sich nicht an Spekulationen beteiligen. Sicher weiß die Kriminalpolizei bisher nur, dass die tote Person „schon einige Zeit“ dort gelegen haben muss, schreibt der österreichische „Kurier“. Theoretisch könnten die Verletzungen sogar von Wildtieren stammen. Die Obduktion der Leiche stünde noch aus. Ermittelt werde „in alle Richtungen“. (sbl)

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