33.000 Nachrichten an einen Schüler (11) Lehrerin Madison soll sich an Fünftklässler herangemacht haben

Madison
Lehrerin Madison B. soll eine Beziehung mit einem elfjährigen Schüler gehabt haben.

Die Chats wurden vor Gericht vorgelesen.
Madison B. (23) steht in Wisconsin (USA) vor Gericht. Sie soll freizügige Nachrichten mit einem ihrer Schüler (11) getauscht haben. Doch die Vorwürfe werden noch schlimmer.

Wisconsin: Öffentliche Sitzung vor Gericht

Die 23-Jährige guckt beschämt zu Boden, als die anzüglichen Nachrichten vor Gericht verlesen werden. Vor dem St. Croix County Circuit Court geht es um sexuelle Nötigung von Kindern ersten Grades sowie Verführung und sexuelles Fehlverhalten. Vielleicht der wichtigste Beweis vor Gericht: Die unglaubliche Vielzahl an Nachrichten, die die beiden ausgetauscht haben. „Es waren ungefähr 33.000“, sagt Schulreferentin Traci Hall dem Gericht und fügt hinzu, dass die Beziehung im Laufe der Zeit immer sexueller und expliziter geworden sei.

„Hat Frau B. in den Textnachrichten jemals angedeutet, sexuell erregt zu sein?“, fragt Staatsanwalt Karl Anderson die Lehrerin. Die Nachrichten, die dann verlesen werden, deuten dies zumindest an. Jedoch: „Es gibt keine Formulierung, in der sie sagt ‘Ich will Sex mit dir haben’“, argumentierte Anwalt Joseph Tamburino.

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„Sie sprechen viel über Küssen, Lippen, Wangen und das Berühren von Beinen“, so Tamburino weiter. „Sie sprechen auch über einige sexuelle Themen, natürlich über den Körper einer Frau und den Körper eines Mannes. Aber nichts im Sinne von ‘das will ich mit dir machen’ oder ‘das werde ich mit dir machen’“, zitiert die New York Post den Verteidiger.

Im Video: Lehrerin dreht Sexclip im Klassenraum

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Richter sieht in Chats „Beweis für sexuelles Fehlverhalten“

„Es ist für mich klar, dass der Staat seiner Beweislast nachgekommen ist, um einen wahrscheinlichen Grund dafür zu finden, dass die Angeklagte eine Straftat begangen hat“, befindet der Richter. „Der Fall muss vor Gericht verhandelt werden“, fährt der Vorsitzende fort. Die Lehrerin gerät im Mai in die Schlagzeilen, als sie beschuldigt wird, Wochen vor ihrer Hochzeit mit dem Fünftklässler „herumgemacht“ zu haben. Sie selbst plädiert auf „nicht schuldig“ in allen Anklagepunkten. Der Hochzeitstermin ist inzwischen geplatzt.

Der ganze Fall kommt weiter ins Rollen, als die Mutter des Elfjährigen ein Telefongespräch mit seiner Lehrerin belauscht. Die Eltern werden misstrauisch und finden schließlich die Chats. Madison B. droht bei einer Verurteilung eine lange Haftstrafe. Sie ist nach Bekanntwerden der Vorwürfe aus dem Schuldienst entlassen worden. In einer Mitteilung an die Eltern teilt der Schulbezirk mit, dass er für Madison B.s Schüler Beratungsfachleute bereitstellen werde. (xes)