U-Boot-Unglück in Ägypten vor HurghadaRTL News-Mitarbeiter: Ich fuhr zweimal mit dem Todes-U-Boot!

ER saß selbst schon in einem U-Boot des Betreibers Sindbad!
Das Drama vor der Küste Hurghadas (Ägypten), als ein U-Boot bei einem Ausflug zu einem Korallenriff sinkt, fordert sechs Menschenleben. Für RTL/ntv-Mitarbeiter Patrick Metz ist der Schock besonders groß, denn er war schon selbst in einem dieser Boote unterwegs. Seine Erinnerungen wecken einen Verdacht zur möglichen Ursache.

RTL/ntv-Mitarbeiter Patrick Metz fuhr schon zweimal mit dem U-Boot von Sindbad vor Hurghada (Ägypten).
RTL/ntv-Mitarbeiter Patrick Metz fuhr schon zweimal mit einem U-Boot vor Hurghada.
Privat

U-Boot-Unglück vor Hurghada (Ägypten): „Es ist ein Nervenkitzel”

„Ich habe einen großen Schreck gekriegt!” Das sagt Patrick Metz über den Moment, als er von der Katastrophe im Roten Meer hört. Das Boot mit dem Namen Sindbad soll eigentlich 44 Touristen helfen, die Schönheit der ägyptischen Unterwasserwelt hautnah erleben zu können. Doch dann kommt es vor dem Jachthafen eines Hotels zur Katastrophe: Das Schiff sinkt – sechs Menschen sterben.

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2023 und 2024 unternimmt Metz die Tour, jeweils im Frühjahr, März oder April. Die Fahrt dauerte zwischen 30 und 45 Minuten plus An- und Abreise zum U-Boot, das auf dem Meer auf die Passagiere wartet. Die Tour selbst geht entlang eines Korallenriffs, einmal hin, dann eine Wendung und wieder zurück. So wird gewährleistet, dass alle Passagiere auf beiden Seiten des Boots einen guten Blick erhaschen können.

RTL/ntv-Mitarbeiter Patrick Metz fuhr schon zweimal mit dem U-Boot von Sindbad vor Hurghada (Ägypten).
Frau und Kind von Patrick Metz winken einem Taucher außerhalb des U-Boots zu.
Privat

Metz sagt: „Dass mit den Booten etwas passiert, damit hätte ich niemals gerechnet.” Von A bis Z sei alles perfekt organisiert gewesen. Überall seien Leute gewesen, die aufpassen. Selbst unter Wasser seien Taucher, die die Fahrt begleiten und Fische anfüttern. Metz mit seiner Faszination für U-Boote habe nach eigenen Angaben keine Bedenken gehabt, als er mit Frau und Kind das Gefährt steigt. Er sagt aber auch: „Es ist ein Nervenkitzel.”

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„Der Kapitän ist sehr nah ans Riff herangefahren und hat es zweimal geschrammt”

Doch wie gefährlich sind solche U-Boot-Toure zum Korallenriff? Der Veranstalter sagt selbst auf der Homepage: Alles ist sicher! Und auch Metz ist davon bis zum schrecklichen Vorfall überzeugt. „Die U-Boote, in denen wir saßen, hatten keine offensichtlichen Schwierigkeiten gehabt, alles war frisch gestrichen, aber natürlich sehr eng und stickige Luft.” Metz weiter: „Auf jeden Fall haben wir uns sicher gefühlt.”

Bei seiner zweiten Tour ist Metz eine Sache aufgefallen: „Der Kapitän ist sehr nah ans Riff herangefahren und hat es zweimal geschrammt, so wie ich mich erinnere.” Der Grund: „Er hat vermutlich versucht, den Fahrgästen einen guten Blick zu ermöglichen.” Warum das U-Boot nun sank, ist noch völlig offen. Russische Medien berichten unter Berufung auf Augenzeugen von einer Kollision des Bootes mit einem etwa 25 Meter tiefen Korallenriff. Klar ist: Es ist ein schreckliches Unglück!