Schwere Vorwürfe
Lehrer angezeigt! Schüler nach Sylt-Reise mit Sonnenbrand in Klinik

Die Eltern sehen rot!
Mit ihren Lehrern verbringen die Drittklässler der Rudolf-Tonner-Schule aus Neumünster (Schleswig-Holstein) eine Woche auf Sylt. Doch für mehrere Schüler nimmt die Klassenfahrt ein schmerzhaftes Ende. Die Kinder müssen wegen eines starken Sonnenbrands ärztlich versorgt werden.
Sonnenbrand-Drama hat Konsequenzen
In der ersten Juli-Woche sind die Lehrkräfte mit zwei Klassen auf der Nordseeinsel. Nach Informationen der Schule haben während der Klassenfahrt drei Kinder einen Sonnenbrand zugezogen, bestätigt die Schulbehörde auf Nachfrage von RTL. Als die Lehrer die Verbrennungen bei den Schülern bemerkt hätten, seien sie mit den betroffenen Kindern zum Arzt gegangen.
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Weil dort kein weiterer medizinischer Handlungsbedarf gewesen sei, geht die Klassenfahrt weiter, so die Sprecherin der Behörde zu den Kieler Nachrichten. Doch nach der Rückkehr sehen die Eltern das scheinbar anders, konsultieren erneut Ärzte und erstatten schließlich Anzeige gegen die Lehrkräfte.
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Anzeige wegen Körperverletzung
Die zuständige Polizei bestätigt RTL: „Der Kriminalpolizeistelle Sylt liegen bisher zwei Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung vor.“ Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit die Vorwürfe. Angaben darüber, wie schwer der Sonnenbrand der Schüler war, macht die Polizei zunächst nicht.
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Lehrer informieren vorab über Sonnenschutz
Sicher ist jedoch, das Thema Sonnenschutz spielt vor und während der Klassenfahrt eine wichtige Rolle. „Nach Angaben der Schule gab es eine Packliste, die zur Vorbereitung auf die Klassenfahrt ausgegeben wurde”, erklärt die Schulbehörde RTL. Eingepackt werden soll demnach Sonnenschutz in Form geeigneter Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnencreme.
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Im Vorfeld der Reise hätten die Lehrkräfte außerdem einen Elternabend abgehalten. Bei der Veranstaltung sei laut der Behörde über die Notwendigkeit von Sonnenschutz gesprochen worden. Auch die Lehrer selbst hätten nach Informationen der Kieler Nachrichten Sonnencreme dabei gehabt und diese aktiv an die Schüler ausgegeben.
Alles nicht genug? Noch ist unklar, welche Folgen der Vorfall für die Lehrer haben könnte. Die Ermittlungen der Polizei stünden noch am Anfang, heißt es. Über mögliche Strafen gebe die Polizei keine Prognose.