Vor dem Schulministerium in DüsseldorfMahnwache für Emily - 13-Jährige starb auf Klassenfahrt
Seit sechs Jahren hat er jeden Tag für seine verstorbene Tochter Emily gekämpft. Am Dienstag (09.12.) hielt Kay Schierwagen eine kleine Mahnwache für sein Kind vor dem Schulministerium in Düsseldorf.
Dramatischer Tod auf Klassenfahrt
Emily war 13 Jahre alt, als sie auf einer Klassenfahrt in London starb. Das Mädchen hatte Diabetes. Nachdem sie mehrere Tage überzuckert war, kam sie in ein Krankenhaus. Dort erlitt sie dann einen tödlichen Herzinfarkt. Hätten ihre Lehrerinnen früher einen Notarzt gerufen, wäre Emily noch am Leben, so urteilt im vergangenen Jahr das Landgericht Mönchengladbach und spricht die beiden Pädagoginnen schuldig. Kay Schierwagen reicht das aber nicht. Er hat seit Emilys Tod Depressionen. Deshalb fordert der 50-Jährige 125.000€ Schmerzensgeld vom Land.
Land weist Forderung auf Schmerzensgeld zurück
Emilys Vater steht laut Land NRW kein Schmerzensgeld in dieser Höhe zu. Unter anderem wird argumentiert, dass Kay Schierwagen vor Emilys Tod keinen Kontakt zu seiner Tochter gehabt haben soll. Das streitet der 50-jJährige ab. Der trauernde Vater ist über derartige Anschuldigungen wütend und traurig. Sein Anwalt beteuert, dass Emilys Tod zu den Depressionen seines Mandanten geführt habe. Deshalb stünde ihm eine derartige Summe zu.
Neuer Prozess
Kay Schierwagen wünscht sich neben dem Geld ein persönliches Gespräch mit NRW-Schulministerin Dorothee Feller. Aber dazu kam es bisher nicht. Am 18. Februar soll der Prozess um das Schmerzensgeld beginnen. Bis dahin bleibt ihm nur die Hoffnung.


































