Ihre Leiche ist immer noch verschwunden
Sie war erst 17! Wurde die schwangere Isis von ihrem Freund (35) getötet?
Wollte er sie und das ungeborene Baby loswerden?
Isis Victoria Mizerski aus Brasilien geht noch zur Schule als sie von ihrem 35-jährigen Freund Marcos Vagner de Souza schwanger wird. Kurz nachdem sie ihm von dem Kind erzählt, verschwindet sie spurlos. Für die Ermittler steht fest: Die 17-Jährige ist tot - aber wo ist ihre Leiche?
Marcos hat viele Geheimnisse
Stand diese Liebesbeziehung bereits unter einem schlechten Stern? Isis ist noch minderjährig, als sie den 18 Jahre älteren Marcos übers Internet kennenlernt. Sie leben in derselben brasilianischen Stadt Tibagi und verlieben sich schnell. Doch was Isis nicht weiß: Marcos verschweigt ihr sein eigentliches Leben. Er ist bereits verheiratet und hat drei Kinder.
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Isis Familie veröffentlicht ein Video von dem verschwundenen Mädchen. Auf diesem zu sehen: Isis, die zusammen mit ihrer Schwester und Cousine auf das Ergebnis eines Schwangerschaftstests wartet. Als der positiv ausfäll, lacht sie freudig: „Oh mein Gott! Ich wusste es.” Noch am selben Tag erzählt Isis ihrem Freund von der freudigen Nachricht. Doch Marcos ist gar nicht begeistert. Sicherheitskameras zeichnen am Abend auf, wie er in eine Apotheke fährt. Dort fragt er nach Medikamenten zur Abtreibung. Marcos behauptet später, dass Isis ihn zur Apotheke geschickt habe. Doch die Schwester und die Cousine der 17-jährigen sagen aus, dass Isis vorhatte, das Baby zu bekommen. Sie hätte sogar schon nach einem Namen für ihr Kind gesucht.
Isis vereinbart Treffen mit tragischem Ende
Zwei Tage später trifft sich Isis mit Marcos. Sie möchte ihm sagen, dass sie das Kind behalten will. Doch von diesem Treffen kommt die schwangere Isis nicht wieder zurück.
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Überwachungskameras zeichnen auf, wie sie und Marcos in einem Auto in Richtung Wald fahren. Wahrscheinlich versucht die 17-Jährige noch einen Hilferuf an ihre Mutter zu senden. „Ich sah, dass sie mir einen Standort geschickt hat. Ich schrieb zurück, was los ist. Dann ging ich kurz in die Küche und als ich zurückkam, war der Standort gelöscht”, berichtet Isis Mutter Flavia Mizerski. Vergeblich wartet sie auf eine Antwort ihrer Tochter. Flavia Mizerski und ihr Mann gehen noch am selben Abend zur Polizei. Wochenlang suchen die Einsatzkräfte mit Hubschraubern und Spürhunden das fünftausend Hektar große Waldgebiet ab - ohne Erfolg. „Sie war unsere ganze Freude. Ihr Lächeln, dieses Lächeln, es ist immer in meinem Kopf”, sagt Isis Mutter unter Tränen.
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Alle Indizien deuten auf Marcos
Marcos behauptet später gegenüber der Polizei, er hätte Isis nach dem Gespräch an einer Bushaltestelle abgesetzt. Doch seine ausgewerteten Handydaten zeigen: Er war genau an den Orten, an dem sich auch Isis Handy eingeloggt hat. Im Kofferraum seines Autos finden die Ermittler außerdem Haare und Blutspuren - sie sind von Isis. Als die Polizei Marcos festnehmen will, flüchtet er. Erst nach drei Tagen taucht er wieder auf und stellt sich der Polizei. Wegen der vielen Indizien hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen Marcos erhoben. Ihm wird vorgeworfen, Isis ermordet und ihre Leiche versteckt zu haben. Mutter Flavia Mizerski hofft, dass Marcos zu lebenslanger Haft verurteilt wird und sie ihre Tochter irgendwann beerdigen kann. (ise)
