Leiche lag mehrere Tage in KühlkammerMysteriöser Todesfall nach Ausraster auf Kreuzfahrtschiff – Passagier bekam 33 Drinks!

Sie fesselten ihn mit Kabelbindern.
Ein Vater aus Kalifornien stirbt unter mysteriösen Umständen nach einer exzessiven Trinknacht auf einer Kreuzfahrt. Seine Leiche soll anschließend in einem Kühlschrank gelagert worden sein, während der Luxusliner seine Reise fortsetzte. Die Angehörigen werfen der Reederei Royal Caribbean schwere Versäumnisse und respektlosen Umgang mit dem Verstorbenen vor.
Todesumstände an Bord
Im Dezember 2024 macht Michael Virgil (35) mit seiner Verlobten und seinem siebenjährigen autistischen Sohn eine dreitägige Kreuzfahrt von Los Angeles nach Ensenada (Mexiko). Noch am ersten Tag bestellt er innerhalb von sieben Stunden 33 alkoholische Getränke in einer der Bars auf dem Schiff, so die Daily Mail. In einem Zustand extremer Trunkenheit beschimpft er andere Reisende, attackiert zwei Crewmitglieder und versucht, eine Tür einzutreten. Ein Verhalten, das seine Familie der Daily Mail als völlig untypisch für den sonst friedlichen Vater beschreibt.
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Mitarbeiter der Royal Caribbean bringen ihn zu Boden. Laut Daily Mail sei Virgil unmittelbar vor seinem Tod mit Kabelbinder fixiert worden. Seine Verlobte Connie Aguilar behauptet außerdem, dass man ihm nach dem Ausraster ein Beruhigungsmittel injiziert habe, so die New York Post. Der Familienvater wird laut Daily Mail anschließend ins medizinische Versorgungszentrum des Schiffes gebracht, wo er nur drei Stunden später verstirbt.
Seine Leiche fährt mehrere Tage auf dem Schiff mit
Nach seinem Tod bittet seine Verlobte darum, das Schiff nach Long Beach zurückzubringen, damit sie ihren toten Verlobten und Vater ihres Kindes von Bord bringen kann. Doch die Reederei weigert sich laut dem Anwalt der Familie. „Sie legten Michael in einen Kühlschrank und setzten die Kreuzfahrt mehrere Tage lang fort“, erklärt Anwalt Kevin Haynes der Daily Mail.
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Autopsie bietet Aufschluss
Die Autopsie ergab, dass Virgils Blutalkoholgehalt zum Zeitpunkt seines Todes zwischen 0,182 und 0,186 Prozent lag. Dieser Wert sei für sich genommen nicht tödlich, erklären die Gerichtsmediziner. Der Bericht kommt jedoch zu dem Schluss, dass die Kombination aus Alkohol, körperlicher Fixierung und der Injektion des Beruhigungsmittels zu einer Sauerstoffunterversorgung und erheblich beeinträchtigten Atmung führte. Der 35-Jährige erlitt ein Atemversagen und starb schließlich an einem Herzstillstand. Sein Tod wurde als Tötungsdelikt eingestuft, berichtet die New York Post.
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Virgils Verlobte zieht vor Gericht und verklagt Royal Caribbean wegen widerrechtlicher Tötung, um Verantwortung für den Tod ihres Verlobten einzufordern. „Was auch immer Michael in dieser stressigen, vom Alkohol beeinflussten Zeit getan haben mag, es hätte ihm nicht das Todesurteil einbringen dürfen”, sagt der Anwalt der Familie der Daily Mail. (vhö)
Verwendete Quellen: Daily Mail, New York Post
































