Neue Details!Anna (†18) stirbt auf Kreuzfahrtschiff – jetzt spricht die Mutter des Tatverdächtigen

Trauer um Anna K. (18)
Anna Kepner stirbt an Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Die Ermittlungen laufen. (Archivbild)
instagram / anna.kepner16

Was ist nur in besagter November-Nacht auf dem Kreuzfahrtschiff passiert?
Anna Kepner ist auf mysteriöse Weise an Bord der Carnival Horizon ums Leben gekommen. Eines Vormittags wurde die 18-Jährige leblos in einer Decke eingewickelt unter einem Bett gefunden. Als möglicher Tatverdächtiger gilt ihr 16-jähriger Stiefbruder, mit dem sie sich an Bord eine Kabine teilte. Eine Entscheidung, die seine Mutter nie hinterfragt hat, wie sie nun erzählt.

Annas mysteriöser Tod auf Kreuzfahrtschiff wirft Fragen auf: „Sie waren beste Freunde”

Einen Monat nach Anna Kepners Tod spricht jetzt erstmals ihre Stiefmutter Shauntel Hudson in einer nicht damit in Zusammenhang stehenden Familiengerichtsverhandlung über die Ereignisse jener Nacht. Sie erzählt, dass sich Anna während der Reise durch die Karibik eine Kabine mit zwei ihrer Geschwister geteilt habe. Darunter ihr Stiefbruder, gegen den laut Gerichtsunterlagen als möglicher Verdächtiger in ihrem Todesfall ermittelt wird. Hudson beteuert laut Fox 35, dass sich die Kinder gut verstanden hätten: „Sie waren beste Freunde.”

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Das Zimmer, in dem Anna starb, lag direkt gegenüber dem Zimmer, in dem Shauntel Hudson und ihr Ehemann – Annas Vater Chris – gemeinsam mit den beiden jüngsten Töchtern untergebracht waren. Annas Stiefmutter erklärt, dass sie es nicht „für falsch” gehalten habe, dass sich die Stiefgeschwister – Anna, deren 14-jähriger Halbruder und ihr eigener Sohn – ein Zimmer teilen. Die 36-Jährige räumt jedoch ein, dass weder sie noch ihr Mann nach Anna und den Jungs gesehen hätten, nachdem diese sich am 6. November gegen 19 Uhr in ihre Kabine zurückgezogen hatten. Am nächsten Morgen um 11.17 Uhr wurde die 18-Jährige für tot erklärt.

Zum Hintergrund. Shauntel Hudsons Befragung steht in Zusammenhang mit einem Sorgerechtsstreit, den sie schon seit Jahren mit ihrem Ex-Mann Thomas führt. Dieser beantragte das Notfall-Sorgerecht für die jüngste gemeinsame Tochter. Er behauptet, sie sei von Missbrauch und Vernachlässigung bedroht.

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So geht es im Fall Anna jetzt weiter

Shauntel Hudsons 16-jähriger Sohn ist vorübergehend bei Verwandten untergekommen. Daher entscheidet eine Richterin am Freitag (5. Dezember), dass die Neunjährige weiterhin bei ihrer Mutter in Titusville leben dürfe und nicht in Gefahr sei.

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Anna Kepner soll laut Gerichtsunterlagen, die in diesem Sorgerechtsstreit zum Vorschein kamen, an Erstickung oder Sauerstoffmangel gestorben sein. Ein Autopsiebericht wurde noch nicht offiziell veröffentlicht. Ob und inwieweit gegen den 16-Jährigen ermittelt wird, ist noch unklar. „Wir sind uns nicht sicher, was das FBI tun wird, ob er auf Bundesebene angeklagt wird oder ob der Fall an den Staat übergeben wird“, sagte Millicent Athanason, die Anwältin von Shauntel Hudson: „Sie warten auch auf einige Testergebnisse. Sie wissen nicht, wie lange es dauern wird.“ (dga)

Verwendete Quellen: Fox 35, Daily Mail, ABC News