Hauttransplantationen erforderlich

Als Strafe! Stiefvater setzt Jungen (8) in Badewanne mit kochendem Wasser

Aus seinem Facebook-Account zeigt sich Mateusz K. mit einem anderen kleinen Kind, einem Mädchen, auf dem Arm.
Aus seinem Facebook-Account zeigt sich Mateusz K. mit einem anderen kleinen Kind, einem Mädchen, auf dem Arm.
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Über Monate quälte er den kleinen Jungen auf brutalste Weise!
Es sind Szenen, die nur schwer auszuhalten sind: Im polnischen Dorf Krosino (Woiwodschaft Westpommern) erlebte ein achtjähriger Junge ein stilles Martyrium. Der 33-jährige Mateusz K. soll den Sohn seiner Lebensgefährtin schwer misshandelt haben. Lange scheint niemand etwas davon zu ahnen, doch dann änderte ein Abend alles ...

Nach kochendem Wasserbad: 30 Prozent des Körpers verbrannt!

Die Quälerei erreichte in der Silvesternacht, am 31. Dezember 2024, ihren traurigen Höhepunkt. Das Wasser in der Badewanne war 100 Grad heiß. Es kochte, als Mateuz K. seinen Stiefsohn hineinsetzte. Die Mutter des Jungen war gerade bei der Arbeit. Ihr Lebensgefährte sollte in der Zeit auf ihren kleinen Jungen aufpassen. Doch der rief nur an, um sie fragen, ob sie auf dem Heimweg bei der Apotheke Brandmedikamente holen könnte. Als die Mutter ihren Sohn sah, entschied sie, dass er sofort Hilfe brauchte. Der Junge kam schwerverletzt ins Krankenhaus. 30 Prozent seines Körpers waren verbrannt: Seine Arme, Beine, das Gesicht und der Unterleib wiesen schwere Verbrennungen auf.

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Vor Gericht behauptete der Mann zunächst, er sei gerade damit beschäftigt gewesen, die Heizung im Keller anzuheizen. Der Junge hätte eigentlich alleine baden sollen. Er sei erst ins Badezimmer gekommen, als er seinen Stiefsohn schreien hörte. Bei der Haftverhandlung gab er jedoch zu, das Kind „zur Strafe ins Wasser getaucht“ zu haben.

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Er zog an seinen Haaren und sperrte ihn in Bettcontainer

Zunächst sagte auch der Junge, er habe sich selbst verletzt. Doch der behandelnde Arzt vermutete sofort häusliche Gewalt. Erst in Abwesenheit seiner Mutter erzählte das Kind, was wirklich passiert war.

Das kochende Wasserbad soll nicht das einzige Mal gewesen sein, dass Mateusz K. den Achtjährigen misshandelt hatte. Die Tortur des Kindes habe mehrere Monate gedauert. „Wie im Laufe der Ermittlungen festgestellt wurde, hat der Angeklagte den Jungen zwischen September und 31. Dezember 2024 misshandelt, indem er ihn mit vulgären Namen beschimpfte, an seinen Haaren zog und Strafen verhängte, die darin bestanden, ihn in einen Bettcontainer zu sperren“, sagte Staatsanwältin Ewa Dziadczyk, Sprecherin der Bezirksstaatsanwaltschaft in Koszalin der polnischen Zeitung Fakt.

Die Mutter soll von alldem nichts gewusst haben. Bei der Vernehmung hatte sie ihren Lebensgefährten als „einen guten Mann, der sich gut mit ihrem Sohn verstanden hat“ beschrieben. Aus ihrer Aussage ging auch hervor, dass Mateusz K. ihr nicht erzählte, wie es zu der Verbrennung kam, und sie auch nicht danach fragte, so Fakt.

Mateusz K. steht wegen grausamer Taten vor Gericht

Der Junge ist von dem schrecklichen Martyrium seines Stiefvaters gezeichnet – wahrscheinlich sein Leben lang. „Das Kind erlitt schwere, großflächige Verbrennungen zweiten bis vierten Grades, die zu Hautnekrosen führten und Hauttransplantationen erforderlich machten. Dies stellte eine langfristige, lebensbedrohliche Erkrankung und erhebliche körperliche Entstellungen dar“, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Mateusz K. muss sich wegen schwerem Missbrauch eines achtjährigen Kindes, versuchten Mordes sowie für die Verursachung einer langanhaltenden, lebensgefährlichen Erkrankung und gravierender körperlicher Entstellungen verantworten. Dem Angeklagten droht nun eine Freiheitsstrafe von mindestens 15 Jahren oder sogar lebenslange Haft. (ise)

Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Fakt, t-online