Mädchen wendet sich an Unterstützer Opfer (13) von Gruppenvergewaltigung in Wien sendet Botschaft

Fünf Buchstaben und ein Herz.
Das Mädchen musste so viel Schlimmes ertragen, jetzt sagt es „Danke“. Die 13-Jährige aus Wien ist wiederholt Opfer einer Vergewaltiger-Gruppe geworden und hatte den sehnlichen Wunsch, nach diesen Torturen mit seiner Familie in den Süden reisen zu können. Das klappte – dank Spenden!
20.000 Euro Spenden für ihren Urlaubswunsch
Wie das österreichische Portal heute.at berichtet, kamen bei dem Spendenaufruf bisher mehr als 20.000 Euro zusammen. Die Familie des Mädchens habe damit einen Urlaub finanziert, aus dem sich das Mädchen nun mit einer niedlichen Botschaft meldet. „Danke“ steht in den Sand geschrieben, darunter ein Herz. Das Spendenkonto ist auch weiterhin geöffnet, die Nummer lautet AT04 3227 5000 0031 3692, Empfänger: „Spende Anna”.

„Anna-Maria“, so der vom heute.at zu ihrem Schutz geänderte Name, genieße gemeinsam mit ihrer Familie „bei sonnigem Wetter den feinen Sandstrand unter den Füßen und das rhythmische Rauschen des Meeres“, heißt es. Das Mädchen hat zu viel durchgemacht. „Meine Mandantin versucht sich von dem erlebten Trauma zu erholen und hofft auf ein gerechtes Urteil gegen die Täter”, so ihr Anwalt Mag Sascha Flatz zu RTL.
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Gruppenvergewaltigung: 17 Tatverdächtige
Das zum Zeitpunkt der Taten zwölf Jahre alte Mädchen soll zwischen Februar und Juni 2023 mehrfach Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein. Insgesamt 17 Verdächtige gibt es, es handelt sich um einen 19-Jährigen, zwölf Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, zwei Unbekannte und zwei Jungen unter 14 Jahren.
Sie sollen das Mädchen nicht nur sexuell genötigt und vergewaltigt haben. Den Vorwürfen zufolge haben sie ihre Taten teilweise gefilmt und sich die Handyvideos gegenseitig zugeschickt. Mit diesen Videos sollen sie weiteren Sex von dem Kind erpresst haben.
Verdächtiger verhöhnt Opfer im Gericht
Bei einem Gerichtstermin lauerte einer der Verdächtigen dem Mädchen auf, um es zu demütigen und auszulachen. Die Befragung des Opfers hatte zuvor abgebrochen werden müssen, weil das Mädchen während ihrer Aussage weinend zusammengebrochen war.
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Die mutmaßlichen Täter sollen alle polizeibekannt sein. Die Ermittlungen gegen sie dauern an. Bislang sind alle auf freiem Fuß und bis zu einer möglichen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.