Unter den Todesopfern ist eine dreifache Mutter
Mann rast in Abschiedsparty auf Restaurantterrasse

Diese Party endet im Desaster!
Krankenhausmitarbeiter Gabe H. genießt auf der Außenterrasse eines Restaurants eine Feier mit seinen Kollegen. Kellnerin und Dreifach-Mama Kristina F. bedient die Gruppe. Niemand ahnt, was hier gleich passieren wird.
Für sie kommt jede Hilfe zu spät!
Eine Kollegin von Gabe H. feiert am Sonntagabend, den 1. September, ihren Ausstand im Restaurant „Park Tavern“ in St. Louis Park im US-Bundesstaat Minnesota. Gegen 20 Uhr fährt ein 56-jähriger Mann auf den Parkplatz des Restaurants.

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Über das was dann passiert, gibt es nur Spekulationen. Fest steht: Der Mann fährt mit seinem Auto in hohem Tempo auf die Außenterrasse des Restaurants. Mitten in die Feiernden. Nicht alle können rechtzeitig ausweichen. Für Gabe H. und Kristina F. (†30) kommt jede Hilfe zu spät. Sie sterben an ihren schweren Verletzungen. Vier weitere Menschen überleben das Unglück verletzt.
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Die Polizei nimmt den 56-jährigen Fahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung fest. Bereits 2013 und 2015 war der Mann wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet worden. Eine Anklage gegen den Todes-Raser gibt es aktuell nicht.
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Tiefe Trauer über Verlust von zwei Menschen
Doch es kommt noch dramatischer: Drei kleine Kinder verlieren mit Kristina F. ihre Mutter. Auch der Chef des Restaurants, Phil Weber, ist entsetzt über den Verlust seiner Mitarbeiterin: „Kristina war einfach ein Familienmitglied. Ihre Mutter hat auch schon für uns gearbeitet, als sie mit Kristina schwanger war.“ Weber schließt das Restaurant nach dem Unglück vorerst.

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Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses befinden sich in tiefer Trauer über den Verlust ihres Kollegen Gabe H. Sie kommen am Montag zum Unglücksort, um Blumen niederzulegen und ihre Anteilnahme auszudrücken. Die Intensivschwester Laci H. sagt dem US-Sender CBS, sie habe 24 Stunden vor dem Unglück noch in einer Schicht mit Gabe zusammengearbeitet. „Er kam einfach mit allen klar, er war auf jeder Station willkommen, auf die er kam“, sagt sie. Eine weitere Kollegin von Gabe, Mary M., zeigt sich ebenfalls am Boden zerstört. „Er hatte einfach ein Herz aus Gold, er lächelte immer, und liebte seine Kollegen“, sagt sie.
Um die nun auf die Angehörigen der Todesopfer zukommenden Kosten zu decken, rufen Freunde und Familie Spendenkampagnen für die ins Leben. Für Kristina kommen bisher innerhalb weniger Stunden über 100.000 US-Dollar zusammen. (pro)