Haftbefehl gegen 19-jährigen

Mann plante Anschlag auf Synagoge in Halle – Festnahme!

10.10.2019, Sachsen-Anhalt, Halle: Polizisten in einem Polizeifahrzeug stehen vor der Synagoge in Halle. Am Vortag hatte hier ein schwerbewaffneter Täter versucht, in die Synagoge einzudringen und dort unter Dutzenden Gläubigen ein Blutbad anzurichten. (Aufnahme mit Langzeitbelichtung) Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Synagoge in Halle sollte erneut Ziel eines Anschlags werden. (Archivbild)
woi gfh, dpa, Jan Woitas

Teenager im Visier!
Ein erst 19-Jähriger wird beschuldigt, einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag auf die Synagoge in Halle (Saale) geplant zu haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft Halle mit. Die Polizei hat den jungen Mann bereits festgenommen.

19-Jähriger soll sich Langwaffe beschafft haben

Wegen eines geplanten rechtsextremistisch motivierten Anschlags auf die Synagoge in Halle an der Saale ist ein 19-Jähriger in der Schweiz festgenommen worden. Er soll zwischen Juli vergangenen Jahres und Februar seine Anschlagspläne wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt und sich eine Langwaffe beschafft haben, teilt die Staatsanwaltschaft Halle am Dienstag (29. April) mit.

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Gegen den Tatverdächtigen, der inzwischen nach Deutschland ausgeliefert wurde, wird wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und unerlaubten Besitzes einer Schusswaffe ermittelt.

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Synagoge bereits 2019 Ziel eines Anschlags

Die Synagoge stand bereits im Oktober 2019 im Visier eines rechtsextremen Angreifers. Stephan B. versuchte, in das jüdische Gotteshaus einzudringen, um dort gezielt Juden zu töten. Nachdem ihm dies nicht gelang, tötete er zwei Passanten und verletzte weitere auf seiner Flucht, zwei davon schwer. Das Oberlandgericht Naumburg verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haftstrafe. (fkl, mit afp)