Sie muss dafür nicht ins Gefängnis

Krankenschwester amputiert eigenmächtig Fuß eines Patienten – und will ihn ausstellen

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Patient in einem Hospiz (Symbolfoto)
Olena Yakobchuk

Milde Strafe für ein verstörendes Vergehen!
Eine Hospiz-Krankenschwester aus dem US-Bundesstaat Wisconsin hat einem Mann eigenmächtig seinen erfrorenen Fuß amputiert. Den wollte sie im Geschäft für Tierpräparationen ihrer Eltern ausstellen. Obwohl der 62-Jährige starb, muss Mary K. Brown nicht ins Gefängnis, berichtet die „New York Post“.

Mit dem Fuß will sie vor Erfrierungen warnen

Das Gericht bot der 40-Jährigen einen Deal an, nach dem sie lediglich die Kosten des Verfahrens in Höhe von 380 Euro übernehmen muss, so das Blatt weiter. Der Verurteilung erfolgte wegen „fahrlässiger Misshandlung“ des Patienten.

Das Verbrechen ereignete sich 2022 im Dorf Spring Valley. Wie die Zeitung berichtet, sei Brown angezeigt worden, doch die Ermittler hätten keinen Zusammenhang zwischen der Amputation und dem Tod des Mannes herstellen können.

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Die Anklage lautete ursprünglich unter anderem auf Misshandlung und schwere Körperverletzung. Weil Brown sich in minder schweren Punkten schuldig bekannte, wurde sie abgemildert.

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Brown darf nicht mehr als Schwester oder in der Pflege arbeiten

Das Opfer war in seinem Haus gestürzt und hatte schwere Erfrierungen an beiden Füßen, so die Zeitung. Sie seien bereits abgestorben gewesen und nur noch mit einer Sehne und einem wenigen Zentimeter langen Hautstück mit den Beinen verbunden gewesen. Brown habe einen Fuß abgetrennt und Kollegen erzählt, dass sie ihn präparieren und ausstellen lassen wollte. Als Warnung vor den möglichen Folgen einer Erfrierung, heißt es.

Der Leiter des Pflegeheims sagte laut Polizei, er habe Brown angewiesen, den Fuß nicht zu amputieren. Zugleich räumte er ein, dass ein Arzt möglicherweise den Fuß ebenfalls entfernt hätte.

Brown entging durch die Absprache mit dem Gericht zwar einer Gefängnisstrafe, wird jedoch nicht mehr als Krankenschwester oder in einem Pflegeberuf arbeiten dürfen, so die „New York Post“. (uvo)