Erst sah alles nach einem Unfall ausJogger (76) von eigener Ehefrau absichtlich angefahren und getötet?

In der Gemeinde Klipphausen soll es ein Verbrechen gegeben haben.
In der Gemeinde Klipphausen soll es ein Verbrechen gegeben haben.
Sebastian Kahnert/dpa

Schockierende Wendung!
Ein Jogger (76) wird in Klipphausen (Sachsen) leblos auf einem Weg gefunden. Zunächst sieht es nach einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aus. Doch es scheint alles anders zu sein. Denn jetzt gerät die Frau des Toten unter Verdacht.

Polizei findet Tatauto und verdächtigt Ehefrau

Eine Joggerin findet am Freitagmorgen (27. September) den 76-Jährigen leblos auf einem Weg. Er hat äußerliche Verletzungen, der Notarzt kann nichts mehr für den Mann tun. Die Polizei vermutet daraufhin, dass ein Autofahrer den Jogger gegen 7.30 Uhr mit hohem Tempo angefahren haben muss. Als der Mann auf der Straße aufschlägt, fährt der Unfallfahrer offenbar einfach weiter. Also nimmt die Polizei Dresden die Ermittlungen auf und sucht den Todesraser. Kurz darauf finden sie das mutmaßliche Tatfahrzeug. Und so kommt es zu einer erschreckenden Wendung.

Denn jetzt ermitteln die Behörden gegen die 52-jährige Frau des Toten. Hat sie ihren Mann absichtlich mit dem Auto umgefahren? Für die Behörden scheint die Antwort derzeit klar zu sein. Sie gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln eigenen Angaben zufolge wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts.

Im Video: Frau in Büchen vom Ex kaltblütig erschossen?

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Polizei stellt Unfallauto sicher und verdächtigt Ehefrau

Lese-Tipp: Zwei Brüder (10, 8) sterben im Auto des Vaters – tausende Spenden für betroffene Familie

Daher nimmt die Polizei die Ehefrau des 76-Jährigen am Samstag (28. September) im gemeinsamen Zuhause im Landkreis Meißen fest. Ein Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl, es gehe um Totschlag. Die 52-Jährige soll ihren Ehemann absichtlich mit einem Auto angefahren haben, heißt es. Weitere Angaben zu Hergang, Motiv und Hintergründen der Tat machen die Behörden bisher nicht – aus ermittlungstaktischen Gründen. (eon/dpa)