Tagelange Suchaktion bisher erfolglos
Im Wald verirrt? Geschwister verschwinden spurlos aus Elternhaus
Während ihre Eltern schlafen, schleichen sich Jack (4) und Lily (6) aus dem Haus!
Und seit diesem spontanen Ausflug der Kinder fehlt von ihnen jede Spur. Voller Angst und Panik sucht ihre Familie die bewaldete Gegend ab, mittlerweile sind auch rund 150 Rettungskräfte im Einsatz. Doch die Geschwister bleiben verschwunden. Wo sind sie bloß?
Kinder verschwinden aus Elternhaus
In aller Früh wachen die beiden Kinder aus dem Örtchen Pictou County in Kanada am Freitag (2. Mai) auf, beginnen gemeinsam zu spielen. Von den Geräuschen aus dem Schlaf gerissen, bemerkt Mama Malehya ihre scheinbar zufriedenen Kinder im Nebenzimmer und legt sich wieder schlafen, erzählt sie dem Sender CTV News. Als sie wieder aufwacht, „war es plötzlich still.”
„Sie sind einfach durch die Schiebetür hinausgelaufen, und wir haben sie nicht gehört, als sie sich öffnete. Sie haben draußen gespielt, aber wir haben nichts davon mitbekommen”, berichtet die verzweifelte Mutter. Gemeinsam mit ihrem Partner Daniel sucht sie die Gegend ab und alarmiert die Polizei.
Lese-Tipp: Suche nach Vermisster beendet! Mutter (18) und ihr Baby sind wieder da

Neben den Beamten nimmt auch die Feuerwehr die Suche nach Lily und Jack auf – und findet schnell einen ersten Hinweis. In der Nähe des Hauses befindet sich ein Fußabdruck! Rund 150 Einsatzkräfte, Hundestaffeln, Drohnen mit Wärmebildkameras und Hubschrauber durchkämen die naheliegenden Wälder, orientieren sich dort mit rosafarbenen Bändern, die sie an Bäume hängen. Doch auch fünf Tage später fehlt von den Geschwistern jede Spur.
Stiefvater schließt Entführung nicht aus
Während die Behörden ein Verbrechen ausschließen und davon ausgehen, dass sich die spielenden Kinder im Wald verirrten, hält ihr Stiefvater eine Entführung für wahrscheinlich. Nach Angaben von CBC hoffe er auf Kontrollen an Grenzen und Flughäfen. „Sie [die Einsatzkräfte; Anm. d. Red.] wollen einfach alles ausschließen, bevor sie den Schwerpunkt ihrer Ermittlungen von einer Such- und Rettungsaktion auf eine Entführung verlagern.“
Lese-Tipp: Vermisste Audrey taucht nach 63 Jahren auf – der Grund für ihr Verschwinden berührt zutiefst
Voller Sorge um die „tollen Kinder“, die „wie beste Freunde“ seien, hält die Provinz um die Großstadt Halifax den Atem an. Robert Parker, der Verwaltungschef der Gemeinde Pictou County, spricht zwar von einer „angespannten“ Stimmung, ans Aufgeben sei aber trotzdem nicht zu denken: „Diese Kinder sind fast zu den Kindern aller Einwohner dieses Landkreises geworden.“ (fkl)