Ende eines langen Rätsels
Vermisste Audrey taucht nach 63 Jahren auf – der Grund für ihr Verschwinden berührt zutiefst

Mehr als 60 Jahre hat ihre Familie auf ein Lebenszeichen gewartet!
Im Jahr 1962 verschwindet Audrey Backeberg plötzlich, lässt ihren Ehemann und die gemeinsamen Kinder zurück. Verwandte und Freunde vermuten ein grausames Verbrechen, jahrzehntelang sucht die Polizei nach Spuren – und findet die Frau im Mai 2025 endlich, „lebendig und wohlauf.“
Vermisste Audrey Backeberg nach über 60 Jahren gefunden
20 Jahre ist Audrey gerade mal alt, als sie ihre Familie verlässt – angeblich nur für einen kurzen Trip zu einer Wollspinnerei, bei der sie einen Gehaltscheck abholen möchte. Doch die Frau aus dem US-Bundesstaat Wisconsin kehrt nicht mehr zurück, wird von Freunden und Angehörigen am 7. Juli 1962 zum letzten Mal gesehen.
Sechs Jahrzehnte später gelingt der Polizei tatsächlich der Durchbruch in dem Cold Case: Am Freitag (2. Mai) geben die Behörden von Sauk County bekannt, dass sie Audrey gefunden haben!
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Eine Neubewertung der Akten sowie erneute Gespräche mit Zeugen hätten die Ermittler zu einer neuen Spur geführt, berichtet das US-Magazin People. Demnach soll Audrey mittlerweile „wohlauf“ in einem anderen Bundesstaat leben, habe sich dort eine neue Identität aufgebaut – und all das vollkommen freiwillig, aus einem ganz bestimmten Grund.
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Audrey Backeberg flüchtete wohl vor ihrem Ehemann
Der Sheriff, der den Fall direkt nach ihrem Verschwinden betreute, erinnert sich nach Angaben von People an Missbrauchsvorwürfe in der jungen Ehe. Kurz bevor Audrey ihren Ehemann Roland verlässt, habe sie eine Strafanzeige vorgebracht. Doch die junge Frau scheint der Justiz nicht voll zu vertrauen und nimmt ihr Schicksal in die eigene Hand, flüchtet vor ihrem scheinbar gewalttätigen Partner in ein neues Leben.
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Trotz der Missbrauchsvorwürfe fällt ihr die Flucht offensichtlich enorm schwer. Die damals 14-jährige Babysitterin des Paares begleitet sie per Anhalter in eine nahe gelegene Stadt, von der sie mit einem Bus in Richtung von Indianapolis weitergefahren sei. Bevor Audrey einsteigt, habe sie „mehrere Pillen genommen, sie in eine Cola-Dose gefüllt und getrunken“, teilt das Mädchen in einem Zeugengespräch der Polizei 15 Jahre nach dem Verschwinden mit. (fkl)