Wasserleitung zu italienischer Insel repariert

Nach Einreisestopp - Capri lässt wieder Touristen an Land

Capri
Capri ist auch bei deutschen Urlaubern ein sehr beliebtes Urlaubsziel (Archivbild)
dpa

Capri-Urlauber können aufatmen!
Es fließt wieder Trinkwasser auf die Insel. Die Reparatur der Wasserleitung vom italienischen Festland nach Capri ging schneller als gedacht. Die örtliche Verwaltung hatte zuvor einen Einreisestopp verhängt, weil die Wasserversorgung zusammengebrochen war.

Capri ohne Wasserversorgung - Touristen-Stopp

Touristen dürfen seit Sonntag wieder auf die italienische Mittelmeerinsel Capri. Nach Problemen mit der Trinkwasserversorgung der bei Urlaubern beliebten Insel konnte die zentrale Leitung vom Festland repariert werden - in der Nacht zum Sonntag floss wieder Wasser regulär durch die Leitung nach Capri. Insel-Bürgermeister Paolo Falco hob deswegen ein zuvor in einer offiziellen Verordnung verhängtes Einreiseverbot für Touristen auf.

Nach einem Defekt an der Wasserleitung, die Capri vom Festland aus mit Wasser versorgt, war die Versorgung der Insel im Golf von Neapel am Samstag zusammengebrochen. Es durften nur noch Einwohner der Insel an Land gehen. Die Insel verfüge in dieser Notlage über keinerlei Wasservorräte, die den Bedarf der Einwohner und Touristen decken könne, hieß es in einer Verordnung. Die Versorgung erfolgte nur aus lokalen Wasserspeichern.

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Chaos auf Capri nach Einreisestopp

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Touristen werden am Samstag nicht nach Capri gelassen
IMAGO/Independent Photo Agency Int.

Nach massivem Druck von Hoteliers und Reiseveranstaltern erließ Falco eine zweite Verordnung, die Touristen mit Reservierungen für Hotels ausnahm, die über ausreichende Wasservorräte verfügen. Nach dem verhängten Touristen-Stopp bildeten sich an den Ticketschaltern auf dem Festland für Fähren nach Capri lange Schlangen. Schiffe, die bereits nach Capri aufgebrochen waren, wurden von den Behörden aufgefordert, zurückzukehren.

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Grund für den Defekt an der Wasserleitung war nach Angaben des Präfekten von Neapel, Michele Di Bari, eine Luftblase in der Leitung. Die eingeschlossene Luft habe den Durchfluss blockiert. Der zuständige Wasserversorger Gori arbeitete laut Di Bari mit Hochdruck an der Reparatur und konnte das Problem am späten Abend beheben. (lha mit dpa)