„Sie haben das Leben meiner Tochter ruiniert”

Fünfköpfige Bande lockt Studentin (26) in Ruine und vergewaltigt sie

Mädchen und großer Hand-Schatten
Mindestens zwei Männer sollen sich an der Frau mit südamerikanischen Wurzeln vergangen haben. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Plötzlich steht sie vor fünf Männern.
Die Studentin (26) aus Turin (Italien) sucht am Abend des 15. Oktobers verzweifelt nach einem Bankautomaten. Ein Teenager bietet ihr seine Hilfe an – doch am Ende ist das nur ein mieser Trick.

Wird sie zum Opfer einer ekelhaften Mutprobe?

Etwa zehn Tage nach dem schrecklichen Vorfall erzählt die 26-Jährige der italienischen Zeitung La Stampa ihre Geschichte. Die Suche nach dem Geldautomaten beginnt demnach gegen 19 Uhr. Ein Teenager, ungefähr 18 Jahre alt, soll ihr dann seine Hilfe angeboten haben. Er gibt vor, sie zu einem Geldautomaten führen zu wollen, erzählt die Studentin. Doch langsam kommt ein mulmiges Gefühl auf. Sie stehen mitten im Turiner Valentino-Park, als der Jugendliche der Frau plötzlich das Handy aus der Hand reißt. Sie erzählt der Zeitung, dass sie dem Dieb hinterherläuft – ein großer Fehler, wie sich später herausstellt.

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Er soll sie zu dem ehemaligen und inzwischen verlassenen Nachtclub Club 84 geführt haben. Das Gebäude gleicht einer Ruine. „Aus einem anderen Teil des Raumes kamen vier bis fünf nordafrikanische Männer“, sagt das Opfer weiter. Zwei Männer sollen ihr den Ausgang versperrt haben. „Zwei andere schubsten mich und warfen mich auf eine Matratze”. Mindestens zwei Männer sollen sich an der Frau mit südamerikanischen Wurzeln vergangen haben. Die 26-Jährige will sich daran erinnern, wie einer der Männer zu einem Vergewaltiger sagte: „Jetzt bist du ein Mann.” Sie sei also Opfer einer grausamen Mutprobe geworden.

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Vater: „Meine Tochter ist nicht mehr sie selbst”

Später findet man sie mit zerrissener Kleidung und Spuren der sexuellen Gewalt – von den Männern einfach zurückgelassen. Die Polizei ermittelt inzwischen gegen die mutmaßlichen Täter. Bei einer Täteridentifizierung auf der Polizeiwache erkannte die Frau bereits einige der Männer wieder. Doch auch wenn sie zu Rechenschaft gezogen werden, wird die italienische Studentin diese Nacht wohl nie wieder vergessen. Das bestätigt auch ihr Vater gegenüber dem Nachrichtenportal Corriere della Sera: „Meine Tochter ist nicht mehr sie selbst. Sie haben das Leben meiner Tochter ruiniert.“

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Die 26-Jährige kann seit dem Vorfall nicht mehr allein sein. Ihre Familie betreut sie rund um die Uhr. Nach einer kurzen Pause geht sie inzwischen wieder zur Universität. Ein echter Erfolg, findet ihr Vater. „.Ich bin davon überzeugt, dass es ihr besser gehen würde, wenn sie wüsste, dass die Menschen, die sie missbraucht haben, identifiziert und verhaftet wurden.” Das würde auch ihren Eltern und vielen anderen Bewohnern von Turin endlich wieder ein sichereres Gefühl geben. (jjä)

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