Wüste Kneipenschlägerei! SPD-Politiker verprügelt AfD-Mann

Dieser Wahlkampf ist brutal!
Dass es in Kneipen mal zu Schlägereien kommt, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Was jedoch ungewöhnlich ist, ist, dass es sich bei den Beteiligten um Politiker handelt.
AfD fordert Entlassung von Gottschalk
Am Samstagmorgen (21. Dezember) kam es in einer Kneipe in Hürth zu einer Auseinandersetzung zwischen dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Lukas Gottschalk, und dem AfD-Stadtverordneten Norbert Raatz. Das zeigt eine Aufnahme, die von einer Überwachungskamera des Lokals stammen soll und von der AfD-Fraktion NRW auf der Plattform X veröffentlicht wurde. In dem Beitrag wirft die Fraktion Lukas Gottschalk den Angriff auf Norbert Raatz vor – und fordert eine Entlassung durch die SPD. „Diese Tat ist eine Zäsur in der nordrhein-westfälischen Kommunalpolitik”, heißt es vom AfD-Fraktionsvorsitzenden im NRW-Landtag, Martin Vincentz.
Hintergründe zur Schlägerei weiterhin unklar
Der Ausschnitt zeigt den SPD-Mann, wie er zunächst Norbert Raatz Beleidigungen an den Kopf wirft und dann handgreiflich wird. Es folgt eine intensive Auseinandersetzung, die in einer Schlägerei endet. Was davor oder danach geschehen ist, bleibt unklar. Zu den genauen Hintergründen des Vorfalls ermittelt aktuell die Polizei Köln. Im Raum steht der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung und auch ein politisch motivierter Hintergrund ist laut den Beamten nicht ausgeschlossen.
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Waren fremdenfeindlichen Parolen der Auslöser?
In einer Stellungnahme erklärt Gottschalk der Deutschen Presseagentur, dass es ihm leidtue, dass es überhaupt zu dem Vorfall kam. Ihm zufolge habe er am Samstagmorgen gemeinsam mit seiner Verlobten die Kneipe besucht. Kurz nach ihrem Eintreffen sollen sie auch schon wegen der Weihnachtspullover, die sie trugen, angepöbelt worden sein. „Die Gäste an der Theke, unter ihnen das AfD-Ratsmitglied Norbert Raatz, nahmen den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt zum Anlass, um lautstark rassistische und menschenverachtende Reden zu schwingen. Nachdem dann meine Verlobte vom Wirt auch noch sexistisch beleidigt wurde, kam es auch zu Handgreiflichkeiten.”
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Gottschalk zieht sich aus der Politik zurück
„Das heimlich aufgenommene und rechtswidrig verbreitete Video zeigt nur einen kleinen Ausschnitt des Vorfalls. Die vorausgegangenen rassistischen Parolen sind auf dem Video natürlich nicht zu hören. Rückblickend bedauere ich zutiefst, dass ich in dieser Situation nicht die Besonnenheit bewahren konnte, die notwendig gewesen wäre, um auf diese üblen Provokationen angemessen zu reagieren.” Wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Körperverletzung sowie der Verbreitung der Videoaufnahmen, habe Gottschalk bereits Anzeige erstattet. Bis die Situation geklärt ist, möchte er sich jedoch zunächst aus der Politik zurückziehen. (rkm, mit dpa)
































