Hubertus Heil fordert deutliche Erhöhung

Über 15 Euro Mindestlohn sollten drin sein!

Der Mindestlohn hat einer Studie zufolge einen positiven Effekt für viele Beschäftigte.
In diesem Jahr beträgt der Mindestlohn 12,41 Euro. Der Arbeitsminister möchte, dass der Mindestlohn auf über 15 Euro steigt.
Jan Woitas/dpa

Mindestlohn soll rauf!
Der Mindestlohn in Deutschland soll nach Vorstellungen von Arbeitsminister Hubertus Heil ab 2026 auf über 15 Euro steigen. Der SPD-Politiker hat dazu der Mindestlohnkommission geschrieben.

Heil fordert in dem Schreiben das Gremium aus Gewerkschaften und Arbeitgebern auf, bei der nächsten Erhöhung der Lohnuntergrenze die Vorgabe der europäischen Mindestlohnrichtlinie umzusetzen. Diese sieht als Mindestlohn 60 Prozent eines mittleren Lohns vor. Das wären nach derzeitigen Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 15,27 Euro im Jahr. Der Termin dafür ist aber noch was hin: Man spricht hier erst im Sommer des nächsten Jahres.

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In diesem Jahr beträgt der Mindestlohn 12,41 Euro. Im kommenden Jahr steigt die Lohnuntergrenze auf 12,82 Euro. Über die Anhebung ab 2026 muss die Mindestlohnkommission bis Mitte 2025 entscheiden. Dabei ist offen, ob die Kommission der Aufforderung des Ministers folgen wird. Die Kommission hatte sich im Sommer 2023 zerstritten, weil die Arbeitgeber für 2024 und 2025 aus Sicht der Gewerkschaften viel zu geringe Mindestlohnanhebungen durchsetzten.

Heil legte zudem fest, dass beim Mindestlohn nach EU-Vorgaben die Löhne von Vollzeitbeschäftigten als Messlatte gelten sollen. Das hebt die Grenzen an, weil Teilzeitlöhne naturgemäß niedriger ausfallen. „Bei der Ermittlung der 60-Prozent-Medianlohn-Schwelle sind die Lohndaten von Vollzeitbeschäftigten zugrunde zu legen“, heißt es in dem Schreiben.

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(reuters/eku)