Surfbrett mit Bissspuren gefunden

Hai-Angriff vor den Augen der Freundin – Steven taucht nicht wieder auf

Weisser Hai, Carcharodon carcharias, Mexiko, Pazifischer Ozean, Guadalupe | Great White Shark, Carcharodon carcharias, Mexico, Pacific ocean, Guadalupe
Welche Haiart für den tödlichen Angriff am Wharton Beach verantwortlich ist, ist nicht klar (Symbolbild)
picture alliance / Reinhard Dirscherl

Tragödie am Traumstrand.
Ein Mann aus Melbourne mischt sich zusammen mit seiner Partnerin am Montag (11. März) unter die Besucher eines austrlischen Strandes. Der leidenschaftliche Surfer nimmt sein Brett mit und stürzt sich in die Fluten. Was Steven Payne (37) nicht weiß: Ein Hai ist ebenfalls in der Bucht unterwegs.

Haiangriff im brusttiefem Wasser

Wharton Beach im Südwesten Australiens wirkt wie die pure Idylle: Das Meer ist tiefblau und kristallklar, der Strand bedeckt von weichem Sand und die Wellen erfreuen das Herz jeden Surfers. Steven Payne ist zusammen mit zwei anderen Surfern im brusttiefen Wasser. Dann greift der Hai an. „Es gab viel Blut, den Hai und einige andere Dinge, die meiner Meinung nach niemand sonst sehen muss“, beschreibt Senior Sergeant Christopher Taylor von der Polizei Esperance ABC Australia am Dienstag den Anblick des Wassers kurz nach der Attacke.

Besonders tragisch: „Die Partnerin hat beobachtet, was gestern passiert ist.” Augenzeugen berichten laut Channel 9 News, sie hätten Schreie aus dem Wasser gehört. „Die Leute riefen ‘Raus!’, es war ein Moment voller Panik”, sagt Joscelin Boissieux.

Steven Paynes Surfbrett wird später an den Strand gespült. Doch vom Körper des 27-Jährigen fehlt bislang jede Spur. Polizei und Kräfte der Marine suchen nach der Leiche. „Ich kann auch bestätigen, dass es sich bei unserer Suche um eine Bergung und nicht um eine Rettung handelt“, sagte Polizist Taylor ABC Australia.

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Familie kommt zum Unglücksort

Wharton Beach wurde nach dem Haiangriff geschlossen, das Wasser darf nicht betreten werden. Es wurde laut Channel 9 News kein weiterer Hai in der Nähe des Strandes entdeckt.

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Nach Angaben der Polizei ist die Familie des Opfers unterwegs zum Wharton Beach. Bruder Matt erzählt ABC Australia, der „begeisterte” Surfer Steven und seine Freundin hätten zusammen mit ihrem Hund eine sechsmonatige Reise geplant gehabt. In der fünften Woche des Traumurlaubs schlägt das Schicksal nun gnadenlos zu und endet für den 37-Jährigen mit dem viel zu frühen Tod. (lha)