An Händen und Füßen gefesselt Grausiger Fund im Urlaubsparadies – Polizei entdeckt fünf Leichen vor Mallorca

Was hat es mit den Funden auf sich?
Abseits des Touri-Rummels macht die spanische Polizei in der vergangenen Woche gleich mehrere grausige Funde. Rund um die Lieblingsinsel der Deutschen treiben fünf Leichen im Meer. Von einem tragischen Unglück geht die Polizei nicht aus – denn die Toten wurden an Händen und Füßen gefesselt.
Polizei ermittelt wegen Mordes
Die Urlaubssaison ist bereits in vollem Gange, als die Polizei in die Leichen im Meer entdeckt. Die fünf Toten sind ertrunken, heißt es. Doch die Fesseln an den leblosen Körpern sprechen nicht dafür, dass die Toten Opfer eines tragischen Unfalls geworden sind. Die Beamten ermitteln wegen Mordes, bestätigt ein Sprecher auf Anfrage von dpa.
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Über das Motiv für die Taten und die Täter gebe es nur Mutmaßungen. Auch über die Toten selbst ist bislang kaum etwas bekannt. „Da die Ermittlungen laufen, können wir keine weiteren Einzelheiten nennen”, so der Sprecher weiter.
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Behörden ordnen Obduktion an
Die Ermittler vermuten, dass es sich bei den Verstorbenen um Migranten handeln könnte, die von Nordafrika aus über das Mittelmeer nach Europa unterwegs waren.
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Mallorca und die benachbarten Inseln gelten als gefährliche Migrationsroute von Algerien nach Europa. Nicht nur Algerier, sondern auch Geflüchtete aus anderen Ländern wagen von dort die Überfahrt. Meist handelt es sich um junge Männer, die vor dem Aufbruch aus ihrer Heimat ihre Ausweise verbrennen. Das erschwere die Identifizierung der Toten, so die spanische Polizei.
Die fünf Leichen sollen nun von einem Gerichtsmediziner untersucht werden. Dabei werden auch DNA-Proben genommen, für den Fall, dass sich doch Angehörige melden. (okr)