Mysteriöse Tote erschüttern Mallorca

Stark verweste Leiche an beliebtem Urlaubsstrand angeschwemmt

Malerischer goldener Sandstrand und klares türkisfarbenes Wasser am Cala Mesquida Strand im Osten von Mallorca.
Malerischer goldener Sandstrand und klares türkisfarbenes Wasser am Cala Mesquida Strand im Osten von Mallorca. (Symbolbild)
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Urlaubsidylle auf Mallorca durch düstere Realität überschattet!
Die Sonne scheint, die Wellen rauschen, doch die Urlaubsstimmung auf Mallorca ist getrübt. Ein weiterer Leichenfund schockiert die Insel. Der fünfte Tote innerhalb von zwei Wochen wurde an einem beliebten Urlauberstrand entdeckt.

Toter Mann ohne Ausweisdokumente und mit orangener Schwimmweste in Mallorca angespült

Es ist Montag, der 17. März. Nur wenige Stunden nach dem Fund einer Leiche an der Playa de Palma, wird ein weiterer Körper angespült. Diesmal an der Cala Mesquida, im Nordosten von Mallorca. Passanten machen den grausigen Fund gegen 17.30 Uhr, wie die Mallorca Zeitung berichtet. Der Tote ist ein Mann, teilt die Guardia Civil mit – allerdings ohne Ausweisdokumente, aber mit einer orangefarbenen Schwimmweste.

Lese-Tipp: Urlauber finden abgetrenntes Bein an beliebtem Mallorca-Strand

Mallorca-Leichen könnten von Flüchtlingsboot stammen

Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Fünf Leichen in zwei Wochen, alle ohne Identität. Doch eine Theorie kristallisiert sich heraus. Die Ermittler vermuten, dass es sich um Migranten handelt, die auf der gefährlichen Überfahrt zwischen Algerien und den Balearen ihr Leben verloren haben.

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Fünf Somalier ertrinken auf der Überfahrt illegaler Migranten

In den letzten Wochen gab es immer wieder Berichte über Migranten, die auf der Überfahrt verschwanden. Die Mallorca Zeitung berichtete Ende Februar von einem tragischen Fall, bei dem fünf Somalier ertranken, die versuchten, eine über Bord gegangene Frau zu retten. Insgesamt werden 27 Personen vermisst.

Lese-Tipp: Deutscher Rentner auf Mallorca schläft tagelang neben der Leiche seiner Frau

Die Überfahrt von Algerien nach Mallorca ist normalerweise in einem Tag geschafft. Doch für einige endet sie in einer Katastrophe. Ein Flüchtlingsboot, besetzt mit 18 Männern und vier Frauen aus Somalia, brach am 20. Februar von Bumerdés auf. Die Polizei äußert die Befürchtung, dass das Boot gekentert sein könnte. (gsc)