Mysteriöses Tiersterben im Zoo Leipzig Junger Löwe und Gepardin tot im Gehege gefunden

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Gerade erst feiert das Löwenkind (rechts) seinen ersten Geburtstag - jetzt ist Themba tot. Auch die Gepardin rechts wurde tot in ihrem Gehege gefunden.

Diese Nachricht zerreißt einem das Herz!
Und kaum zu glauben ist sie ebenfalls. Am Mittwochmorgen finden Mitarbeiter des Leipziger Zoos gleich zwei tote Tiere im Gehege der afrikanischen Erlebniswelt. Der Löwenkater Themba (1) und die Gepardin Tariro (11) sind gestorben. Ist es reiner Zufall, dass sie den Todestag teilen?

Viele Leipziger jetzt sprachlos

Die Kommentare unter dem Instagram-Post des Leipziger Zoos zeigen die tiefe Trauer über den plötzlichen Tod des kleinen Löwen: „Das ist so traurig zu hören. Und ihr habt alles getan was möglich war”, schreibt eine Userin. „Themba komm gut über die Regenbogenbrücke. Jetzt bist du wenigstens bei deinem Papa”, heißt es weiter. Themba (1) war noch ganz frisch im Rudel und hatte schon unzählige Bewunderer.

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Doch sein Wohlbefinden wurde bereits in den letzten Tage immer schlechter. Um die Ursache herauszufinden, wurde er in Narkose gelegt. „Die Narkose war unausweichlich, um den gesundheitlichen Status abzuklären und eine zielgerichtete Behandlung vornehmen zu können”, erklärt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard. Die Ultraschallaufnahmen zeigen: Themba litt wahrscheinlich unter einem Tumor an der Blase. Doch genaueres lässt sich erst nach einer pathologischen Untersuchung des toten Tieres sagen. Er ist nicht die einzige Wildkatze, von der sich der Zoo Leipzig am Mittwoch schweren Herzens verabschieden musste.

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Warum musste auch die Gepardin gehen?

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Die beiden Schwestern leben seit 2015 im Zoo Leipzig.

Ebenfalls fanden die Pfleger am Morgen die elf Jahre alte Gepardin Tariro tot im Gehege vor. Auch sie stand seit Tagen unter tierärztlicher Versorgung. Eine Narkoseuntersuchung ergab unter anderem erhöhte Leberwerte. „Wildtiere zeigen erst sehr spät an, wenn sie gesundheitlich angeschlagen sind, das macht eine Behandlung so schwierig“, so Bernhard weiter.

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Ihre Schwester Nandi lebt jetzt erstmal mit dem Nashornbullen Vungu auf der Anlage. Tariros bessere Hälfte wird sicherlich einige Zeit brauchen, um diesen schweren Verlust zu verkraften. Der Tod der beiden Raubtiere am gleichen Tag ist wohl nur ein trauriger Zufall. (jjä)