Condor-Flieger nach Düsseldorf muss in Italien zwischenlandenKurz nach dem Start schießen Flammen aus dem Triebwerk
Sie hatten gerade abgehoben, um zurück nach Düsseldorf zu fliegen.
Doch plötzlich wird den Piloten von Condor-Flug DE3665 am Samstagabend (16. August) ein Problem angezeigt. Irgendetwas stimmt nicht mit der Maschine. Auf Augenzeugenvideos ist zu sehen, wie der Flieger kurz nach dem Start auf Korfu über den Abendhimmel gleitet. Aus einem der Triebwerke schlagen Flammen und Rauch!
Condor-Flieger muss in Brindisi zwischenlanden
So kann der Ferienflieger nicht nach Düsseldorf fliegen. Die Maschine mit 273 Gästen und acht Crew-Mitgliedern an Bord wird sofort umgeleitet. Kurz nach dem Start beginnt dann schon wieder der Sinkflug.
Wie Condor auf RTL-Anfrage bestätigt, landet das Flugzeug um 20.15 Uhr sicher im italienischen Brindisi. Dort müssen alle Passagiere aussteigen, damit das Flugzeug technisch überprüft werden kann.
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Luftzustrom am Condor-Triebwerk war gestört
Inzwischen ist auch klar, was genau das Problem mit dem Condor-Flieger war. An einem der Triebwerke sei die Luftstromzufuhr gestört gewesen, bestätigt Condor-Sprecherin Johanna Tillmann auf RTL-Anfrage. Dadurch seien chemische Reaktionen am Triebwerk entstanden. Das wurde den Piloten als Problem auf der Anzeige im Cockpit angezeigt.

Die Passagiere mussten die Nacht in Brindisi verbringen. „Leider standen vor Ort nicht ausreichend Hotelkapazitäten zur Verfügung, sodass nicht alle Gäste in Hotels untergebracht werden konnten”, erklärte die Condor-Sprecherin. „Am Flughafen wurden daher zusätzlich Versorgungsvoucher und Decken organisiert, auch vereinzelte Geschäfte konnten für die Versorgung geöffnet bleiben.” Die Kosten für alternative Unterbringungen können die Passagiere bei der Airline einreichen.
Ersatzflieger bringt Passagiere aus Brindisi nach Düsseldorf
Für die Reisenden geht es erst am Sonntag weiter. „Condor hat ein Ersatzflugzeug entsendet, das die Gäste gegen 10.30 Uhr von Brindisi nach Düsseldorf bringen wird“, hieß es im Statement der Airline. „Wir bedauern entstandene Unannehmlichkeiten, die Sicherheit unserer Passagiere und Mitarbeitenden hat jedoch zu jeder Zeit oberste Priorität“, teilte Condor mit.
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