Die sind sich gar nicht mehr grün

Boris Palmer will Habeck nicht als Kanzler, sondern ihn!

Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, betritt im Landratsamt einen Konferenzraum einer Pressekonerenz.
Boris Palmer war jahrelang Mitglied der Grünen, bis er vor einiger Zeit aus der Partei austrat.
Bernd Weißbrod/dpa

Der ehemalige Grünen-Politiker Boris Palmer schaltet sich in den Bundestagswahlkampf ein – und das wird seiner früheren Partei gar nicht schmecken.
Denn Palmer (Oberbürgemeister von Tübingen) stellt sich gegen den grünen Spitzenkandidaten Robert Habeck und will, dass Friedrich Merz (CDU) Kanzler wird!

Palmer spricht sich für Kurswechsel aus

Im Podcast „Klima-Labor” von ntv spricht sich Palmer für den Kandidaten der Union, Friedrich Merz, als Bundeskanzler aus. „Ich möchte einen echten Kurswechsel in der Migrations-, vor allem aber in der Wirtschaftspolitik”, sagt der Ex-Grünen-Politiker. „Dafür wünsche ich Merz ein starkes Mandat, denn weitermachen, wie bisher geht nicht.” Palmer hatte aufgrund innerparteilicher Zerwürfnisse seine Mitgliedschaft bei den Grünen bereits seit April 2022 ruhen lassen. Er trat am 1. Mai 2023 endgültig aus der Partei aus.

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Über Habeck: „Als Person würde ich ihn als Kanzler vorziehen”

Palmer führt weiter aus, dass Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, mit dieser Entscheidung nichts zu tun habe. „Ich kenne Habeck seit 20 Jahren und schätze ihn sehr”, so Palmer. „Als Person würde ich ihn als Kanzler vorziehen.” Für das Kanzleramt trage Habeck aber zu viel Gepäck der Grünen mit sich herum. „Gerade in der Migrations- und Wirtschaftspolitik wäre ein grüner Kanzler aktuell nicht die beste Lösung”, sagt der Tübinger Rathauschef. (rsa/eon)