Mysteriöse Tat an der A3
Ehepaar auf Rastplatz mit Messer angegriffen - Polizei fahndet mit Fotos nach den Tätern

Schrecklicher Angriff auf ein Ehepaar!
LKW-Fahrer Holger Bathon fährt am Mittwochabend (17. Juli) auf den Rasthof Logebachtal (Bad Honnef) an der A3, als er Zeuge einer brutalen Tat wird. Mehrere Männer attackieren ein Ehepaar, stechen mehrfach auf den Mann ein. Dann brechen sie panisch auf und flüchten vom Parkplatz. Nun veröffentlicht die Polizei Bilder der mutmaßlichen Täter.
Auto crasht zuerst Wohnwagen auf Rastplatz
Ein 51-jähriger Mann ist auf der Autobahn 3 bei Bad Honnef mit einem Wohnwagen unterwegs. Seine 50 Jahre alte Ehefrau fährt in einem Auto hinter ihm her. Als das Paar aus Bulgarien von der Autobahn auf einen Rastplatz abfährt, kommt plötzlich ein Auto von hinten angerast. Der Autofahrer rast in das Auto der Frau und den Wohnwagen. Zwei weitere Wagen kommen hinzu, mehrere Männer springen aus den Fahrzeugen. Sie greifen den 51-Jährigen mit einem Messer an und verletzen ihn lebensgefährlich. Als die Frau ihrem Ehemann zur Hilfe eilt, wird auch sie verletzt. Dann flüchten die Täter mit zwei Autos vom Rastplatz. Das Unfallauto lassen sie zurück.
Im Video: Lotse wirft sich vor rasenden LKW
LKW-Fahrer sieht brutalen Angriff und leistet erste Hilfe

„Ich habe nicht gleich realisiert, was da eigentlich los ist”, sagt LKW-Fahrer Holger Bathon und erinnert sich: „Ich habe gesehen, wie zwei Männer auf einen älteren Mann eingetreten haben. Dass sie ihm auch noch den Unterarm aufgeschnitten haben, habe ich erst gesehen, als ich aus dem LKW raus bin.”
Der LKW-Fahrer leistet sofort erste Hilfe, bindet dem Verletzten den Arm ab und alarmiert die Polizei. Und für die Ermittler könnte der Zeuge auch noch eine große Hilfe sein. Denn der Fahrer kann sich ein Kennzeichen der Angreifer merken. Dazu hat er eine Dashcam auf dem Armaturenbrett installiert, die sogar die mutmaßlichen Täter filmen konnte.
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Doch auch wenn Holger Bathon dem Ehepaar helfen konnte, muss er die Tat nun selbst verarbeiten: „Ich glaube, dass ich heute Nacht nicht wirklich gut schlafen kann, weil einfach immer wieder die Bilder in den Kopf kommen.”
Tatverdächtige laut Polizei weiter flüchtig
Inzwischen fahndet die Polizei mit Fotos nach den beiden flüchtigen Männern. Beide werden wie folgt beschrieben:
männlich
kräftig
schwarze Haare
dunkle Augenfarbe
Einer der Männer ist ca. 175-180 cm groß, der andere ca. 191 cm groß
Das 51-jährige Opfer wird mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Welches Motiv hinter der Tat steckt, ist bisher unbekannt. Auf RTL-Anfrage bestätigt die Polizei, dass sich Täter und Opfer vermutlich kennen. Die Opfer könnten Sinti und Roma sein, vermutet die Polizei. Bis jetzt sind die Tatverdächtigen weiter flüchtig. Sie sollen Richtung Frankfurt am Main geflohen sein. (jsi/dpa)