Döner-Königin von Hünxe-Drevenack im eigenen Laden getötet
„Sie war wirklich eine liebevolle, Glückliche“
Ihr eigener Ehemann sticht unvermittelt zu!
Mit 27 Messerstichen soll ein 50-jähriger Mann in Hünxe seine Frau getötet haben. Die Tat geschieht im gemeinsamen Dönerladen des Paares. Der Fall wird das Duisburger Landgericht voraussichtlich mehrere Monate beschäftigen. Die Tatdetails entsetzen.
Duisburger Staatsanwaltschaft spricht von heimtückischem Mord
„Kein Vergeben, kein Vergessen, das war Mord“, skandieren Frauen am ersten Prozesstag (23. August) vor dem Landgericht in Duisburg. Sie fordern die Bestrafung des Ehemanns von Yüksel Y. Sie sind sicher, dass er die 50-Jährige ermordet hat – mit 27 Messerstichen. Gurbet Erel ist eine der Demonstrantinnen und spricht über das Opfer: „Sie war wirklich eine liebevolle, Glückliche. Immer nur am Lächeln. Also nicht mal ein Tierchen wird ihnen sagen, dass diese Person mir was getan hat oder was Böses. Und deswegen sind wir heute hier für Gerechtigkeit für sie.“
Morgens beginnt Yüksel Y. ihre Arbeit im Dönerladen, als Ex-Mann Nihat Y. (50) plötzlich auftaucht. Er soll ihr aufgelauert haben und behauptet, Yüksel hätte ihn betrogen. Doch sie beteuert, es nicht getan zu haben. Aber ihr Mann scheint da schon fest entschlossen, sie zu töten. Völlig unvermittelt soll er 27 Mal auf seine Frau eingestochen haben. Yüksel stirbt, ihr Mann flieht vom Tatort. „Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass durch diese Tathandlungen die Mordmerkmale der Heimtücke und der niedrigen Beweggründe erfüllt sind“, teilt Staatsanwältin Lara Zwirnmann mit.
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Täter wird nach zwei Tagen festgenommen
Der Angeklagte wird nach kurzer Flucht zwei Tage später auf einem Autobahnparkplatz in der Nähe von Münster festgenommen. Zuvor soll er sich von sich aus bei der Polizei gemeldet und seinen Aufenthaltsort verraten haben. Seit seiner Festnahme sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Opfer zum Zeitpunkt des Messerangriffs arg- und wehrlos war. Die Frau soll mit keiner Attacke auf ihr Leben gerechnet haben. Für den Prozess sind noch Verhandlungstage bis Ende November angesetzt. (xes)