Condor-Flug wird zur Geduldsprobe
Wegen zehn Sekunden Verspätung! Malle-Flieger darf nicht landen

Nach diesem Rückflug braucht man direkt wieder Urlaub!
Wegen zehn Sekunden wird aus dem rund zweistündigen Stunden Malle-Flug nach München eine zwölfstündige Odyssee, quer durch Deutschland. Für die Passagiere ein Albtraum!
Ärger im Malle-Flieger! Landung mit zwölf Stunden Verspätung
Wenn es aus dem Mallorca-Urlaub zurück nach Deutschland geht, ist die Stimmung bei vielen Passagieren ohnehin schon nicht besonders gut, immerhin müssen sie sich von Sonne, Meer und Urlaubsstimmung verabschieden, haben in einigen Fällen sogar noch einen Kater. Wenn der Flieger dann noch Verspätung hat, ist es richtig ätzend. Doch die 221 Passagiere vom Condor-Flug DE1513 am Montagabend hat es noch heftiger erwischt!
Wie die Bild berichtet, sollte der Flug eigentlich am Montagabend um 20.35 Uhr starten und um 22.40 Uhr in München landen. Doch erst um 8 Uhr morgens kommen die Fluggäste in München an. 12 Stunden nach dem geplanten Start auf Mallorca. Denn schon in Palma gibt es Probleme: „Aufgrund einer Verzögerung des vorangegangenen Fluges kam es bei dem Folgeflug ab Palma zu einer Verspätung“, so eine Condor-Sprecherin auf Nachfrage von RTL. Erst um 22.52 hob der Airbus A321 ab – also mit 137 Minuten Verspätung. Und die sorgten für ein dickes Nachspiel.
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Landeanflug schon eingeleitet, doch Condor-Maschine darf nicht landen
„Der Flug DE1513 von Palma de Mallorca (PMI) nach München (MUC) konnte am 2. Juni 2025 leider nicht wie geplant in München landen.“ Denn ab 0 Uhr gilt dort ein Nachtflugverbot. Nur mit Ausnahmegenehmigung dürfen Flieger am Münchner Flughafen starten oder landen. Damit der Condor-Pilot die Maschine doch noch landen darf, habe er vorab eine Genehmigung beantragt, wie die Bild berichtet. Doch genau dabei kommt es zum Problem.
Die Genehmigung für DE1513 sei nur bis 0.30 Uhr erteilt worden, heißt es weiter. Und genau zu der Zeit befindet sich der Malle-Flieger noch in der Luft: Laut flightaware.com befindet sich der Airbus in rund 480 Meter Höhe als der Landeanflug abgebrochen wird. Laut Bild sei der Flieger demnach zehn Sekunden zu spät gewesen. Eine zweite Genehmigung wäre abgelehnt worden, aus bürokratischen Gründen.
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Vier Flughäfen in zwölf Stunden – und das nur wegen zehn Sekunden
„Condor setzte zuvor alles daran, die 221 Gäste sowie sieben Besatzungsmitglieder wohlbehalten zum Flughafen München zu bringen. Die Maschine des Typs A321 musste jedoch letztendlich zum Flughafen Frankfurt-Hahn (HHN) als Ausweichflughafen in diesem Fall umgeleitet werden“, so die Condor-Sprecherin weiter. Um 1.14 Uhr konnte der Flieger dort dann endlich landen. Doch die Odyssee ging weiter: Mit Bussen wurden die 221 Passagiere dann 118 Kilometer weiter zum Frankfurter Flughafen gebracht, „um von dort nach München zu fliegen“.
Das dauerte allerdings mehrere Stunden, erst um 6.50 Uhr ging es laut Bild mit dem Flieger nach München, wo die Passagiere gegen 8 Uhr landeten – rund zwölf Stunden nach dem geplanten Start auf Mallorca. „Für die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen wir uns in aller Form bei den betroffenen Fluggästen“, so die Sprecherin der Fluggesellschaft weiter. (jow)