Pöbeleien, Platzverweise, Pipi-Protest
Zu blau für den Flug! Malle-Touristen dürfen nicht abheben

Die Reise war ganz schnell gelaufen!
So stellt man sich seinen Urlaubsstart nicht vor: Vergangenen Donnerstag (25. April) lässt es sich eine Gruppe junger Männer auf dem Weg nach Malle gut schmecken – der Alkohol läuft offenbar schon vor dem Flug in Strömen. Bereits am Flughafen im bayerischen Memmingen fallen sie durch ihr grölendes Verhalten auf.
Bayern: Polizei spricht von mehreren tobenden Passagieren
Malle-Flüge sind bekannt dafür, dass vor dem Start nicht nur der Flieger ordentlich betankt wird – diese Gruppe scheint jedoch ihren Durst gleich für mehrere Tage gestillt zu haben. Andere Reisende wären durch die Gruppe belästigt worden, so die Polizei. Scheinbar meint es die Gruppe so ernst, dass sogar Bierkästen am Flughafeneingang deponiert worden sein sollen.
Lese-Tipp: Malle greift durch! Hier drohen jetzt bis zu 3.000 Euro Strafe
Als auch noch Flaschen zu Bruch gehen und das Personal bepöbelt wird, werden sie kurzerhand vom Flug ausgeschlossen! Beamte der Grenzpolizei müssen sie nach draußen begleiten, da die Männer sich auch nach ihrem Flugausschluss weiterhin aggressiv verhalten haben sollen.
Im Video: SO hat er den Ballermann in 20 Jahren noch nie erlebt
Polizei spricht Platzverweise für gesamten Flughafenbereich aus
Da die Männer sich nicht beruhigen wollen, spricht die Polizei Platzverweise aus. Einer aus der Gruppe soll daraufhin sogar vor das Terminalgebäude uriniert haben – um seinen Protest gegen die Entscheidung auszudrücken. Auch ein späterer Malle-Flug ist damit für mindestens 24 Stunden ausgeschlossen – der Verweis gilt für den gesamten Flughafenbereich, wie die Polizei sagt.
Das scheint die Sauftouristen aber nicht groß zu beeindrucken. Sie kehren erneut zum Flughafen zurück. Erst als ihnen Gewahrsam angedroht wird, sollen sie dem Platzverweis nachgekommen sein.
Lese-Tipp: Neue Regeln am Ballermann - was hältst du davon, Tim?
Aufgrund des unangemessenen Verhaltens erstatteten die Beamten eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Ob es die Gruppe inzwischen nach Mallorca geschafft hat, ist nicht bekannt. (xes)