31 Jahre nach RaubmordDurchbruch in Cold Case! Handwerkerhandschuh liefert entscheidenden Hinweis

Endlich der entscheidende Hinweis im Bielefelder Cold Case!
31 Jahre nach einem Raubmord an einem Kioskbesitzer in Bielefeld vermelden die Ermittlungsbehörden einen Durchbruch. Die Ermittler finden einen Handwerkerhandschuh mit den Initialen M.T. und nehmen daraufhin einen 45-jährigen Bielefelder fest. Er steht jetzt unter dem dringenden Tatverdacht, 1994 Heinz-Georg Strohmidel ermordet zu haben.
Cold Case nach 31 Jahren vor Auflösung – Raubmord kostete Heinz Georg Strohmidel das Leben
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Der Tatverdächtige sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Zum Tatzeitpunkt war er 15 Jahre alt und hat sich bisher noch nicht zum Mordvorwurf geäußert. Entscheidend für diesen Durchbruch ist ein Aufruf der Polizei aus dem Februar, bei dem sie um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten hatte. Die Beamten suchten daraufhin in der Einwohnermeldedatei nach Männern mit den Initialen M.T. im Alter zwischen 14 und 60 Jahren. Über 200 Menschen gaben schließlich eine Speichelprobe ab.
Nach Raubmord 1994 – Spur führt zu Angehörigem
Gefundene Hautpartikel im Handwerkerhandschuh brachten einen Treffer unter den Speichelproben. Zuerst führte die Spur laut Mitteilung zu einem Familienangehörigen des Tatverdächtigen. Nach weiteren DNA-Tests folgte die Festnahme. Ein großer Erfolg. „Die Aufklärung dieses Altfalls zeigt, wie zielführend unsere kleinteiligen Ermittlungsarbeiten und moderne Kriminaltechnik sein können“, so Markus Mertens, der die Ermittlungsgruppe leitet. Mit großer Ausdauer und Leidenschaft habe sein Ermittlerteam über Monate die Akten gewälzt, Zeugen befragt und die DNA-Reihenuntersuchung vorangetrieben. (paw/dpa)